Neustadt/ Metropolregion Rhein-Neckar. Ein Mann, ca. 50 Jahre alt, ca. 1,75 m groß, dicke Statur, helle Haut, rundes, kein Bart, keine Brille, trug eine kurze schwarze Jacke (Lederimitat), eine Mütze und Gummihandschuhe, sprach deutsch ohne Akzent, klingelte am Montag um die Mittagszeit an der Wohnungstür und gab sich gegenüber der allein lebenden 89 jährigen Geschädigten als Polizeibeamter aus. Er erzählte ihr, dass er zwei Einbrecher festgenommen habe, die bei ihr eingebrochen wären.
Die Einbrecher hätten bei der Festnahme viel Geld bei sich gehabt und er wolle nun prüfen, ob es sich dabei um ihr Geld handele. Gutgläubig ließ die alte Dame den falschen Polizeibeamten in ihre Wohnung und zeigte ihm den Safe. Sie übergab ihm den Safe-Schlüssel. Als der Täter den Safe öffnete, lenkte er die Dame mit der Bitte nach einem Tuch ab und entnahm das darin befindliche Ersparte in vierstelliger Höhe. Die Geschädigte kehrte mit einem Tuch in der Hand zum falschen Polizeibeamten zurück und bekam nun den leeren Safe gezeigt.
Der falsche Polizeibeamte sagte ihr, dass die Einbrecher ihr Geld bei sich hatten. Er nordete sie zudem dahingehend ein, dass sie keinem Nachbarn von seinem Besuch bei ihr erzählen sollte, denn er wolle noch zwei weitere flüchtige Einbrecher fassen. Die Geschädigte machte sich lange über den Besuch Gedanken und entschloss sich schließlich, ihrem Nachbarn von dem Polizeibesuch zu berichten. Jedoch wurde der Sachverhalt erst mit großem Zeitverzug der Polizei gemeldet.
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