Ludwigshafen – Vorbereitende Bauarbeiten am „Römig“ – Bürgerinitiative fordert zeitnahe Aufklärung

Ludwigshafen/Metropolregion Rhein-Neckar.
Am „Römig“ sind westlich und nördlich der Hallen von „Kartoffel-Kuhn“ großflächige Planierungsarbeiten zu beobachten. Nach ACI Piske ist der tschechisch-belgische Projektentwickler VGP neuer Eigentümer von 17 ha Fläche am „Römig“. VGP will nach eigenen Angaben dort 2 gigantische Hallen mit ca. 70.000 m² zur Vermietung an Logistiker bauen.
Die Stadt Frankenthal beabsichtigt die Aufstellung eines weiteren Bebauungsplans „Am Römig 3. Abschnitt“, der zusätzlich eine Fläche von ca. 4,1 ha umfassen soll. Damit sollen, lt. Ratsinformationssystem Frankenthal, die Voraussetzungen zur Ansiedlung von Logistikern geschaffen werden. Die Nutzung des Bauvorhabens sieht einen Betriebsablauf über „24 Stunden an allen Wochen-, Sonn-, und Feiertagen“ vor.
Der Lieferverkehr soll durch LKWs mit Sattel- oder Gliederzügen erfolgen, zusätzlich ist der Einsatz von Sprintern und PKWs möglich.
Die Sprecherin der Bürgerinitiative Lebenswertes Ruchheim, Jutta Kreiselmaier-Schricker: „Lieferverkehr mit Sprintern und PKWs wäre auch mit einer 6-spurigen Ampelkreuzung und 5 weiteren Ampelanlagen nicht an der Durchfahrt durch Ruchheim zu hindern. An den gutachterlichen Verkehrsprognosen haben wir große Zweifel. “ Am Beispiel von Kaiserslautern (s. Presseberichte) hat sich gezeigt, dass gerade der Bau von Ampeln zu einem kaum beherrschbaren Verkehrschaos führen kann
Die Bürgerinitiative „Lebenswertes Ruchheim“ fordert die Städte Frankenthal und Ludwigshafen auf, ihre Pläne zur weiteren Entwicklung von Industrie- und Gewerbeflächen am „Römig“ und „Nördlich A650“ aufzugeben und die Bevölkerung zu den neuesten Entwicklungen zu informieren.
Text:Jutta Kreiselmaier-Schricker – Bürgerinitiative – Lebenswertes Ruchheim –