• /// METROPOLREGION RHEIN-NECKAR NEWS

Speyer – Finanzierung von Sprachkursen mit 42.000 Euro

Speyer/Metropolregion Rhein Neckar.Flüchtlingshilfefonds des Bistums stark nachgefragt

(is). Vor einem Jahr hat der Bischof von Speyer, Karl-Heinz Wiesemann, einen Hilfefonds für Flüchtlinge aufgelegt und zunächst mit 50 000 Euro ausgestattet. Mittlerweile sind rund 143 000 Euro in den Fonds gespendet worden. Derzeit sind noch rund 72 000 Euro im Topf und weitere Anträge auf Unterstützung sind gestellt. „Der Topf darf niemals leer werden“, hatte Wiesemann sich bei der Einrichtung des Fonds gewünscht.

„Da Flüchtlinge ohne Aufenthaltstitel kein Anspruch auf Sprachförderung haben, entfällt der größte Teil der finanziellen Unterstützung auf Sprachkurse“, erklärt der Vorsitzende des Caritasverbandes, Karl-Ludwig Hundemer. Der Caritasverband verwaltet den Fonds und entscheidet über die Vergabe der Mittel.

„Bisher haben wir mit rund 42 000 Euro 30 Sprachkurse anbieten können und so rund 500 Flüchtlingen die ersten Schritte in die deutsche Sprache möglich gemacht.“ Ein weiterer großer Posten entfalle auf Familienzusammenführungen. „Mit etwa 14 000 Euro konnten wir elf Familien helfen, wieder zusammenzuleben. Da fallen dann auch Reisekosten und Anwaltskosten drunter“, so der Caritasvorsitzende. Rund 10 000 Euro entfielen auf Rechtsanwaltskosten im Zusammenhang mit Asylrechtsfragen. Einzelfallhilfen, wie zum Beispiel die Überführung eines Leichnams in die Heimat kosteten rund 8500 Euro und Projekte Ehrenamtlicher zur Unterstützung der Flüchtlingsarbeit schlugen mit rund 8000 Euro zu Buche.

„Die Mittel in dem Fonds kommen aus ganz unterschiedlichen Quellen“, freut sich der Bischof. So spendete der Katholische Krankenpflegeverein Friesenheim 5000 Euro, aus der Kollekte der Katholikentags kamen 4600 Euro rund 2800 Euro spendeten alleine in diesem Jahr Leser der Kirchenzeitung „Der Pilger“ über die Aktion Silbermöwe. „Und natürlich kommen auch immer wieder kleinere Spenden von Einzelpersonen, über die ich mich auch sehr freue“, sagt Wiesemann. „Denn für manchen sind die zehn Euro, die er gibt, viel Geld.“

„Für den Fonds gibt es Vergaberichtlinien, nicht allen Anträgen können wir stattgeben“, beschreibt der Caritasvorsitzende Hundemer. „Partizipieren können alle bei uns lebenden Flüchtlinge. Es werden Gruppenangebote, Ehrenamtshilfen und Einzelfallhilfen gewährt.“ Vor einer Antragstellung an den Fonds müssten aber alle anderen Rechtsansprüche und daraus resultierende finanzielle Hilfen ausgeschöpft werden. „Sind staatliche Sozialleistungen beantragt, aber noch nicht gewährt, können Mittel aus dem Fonds ausbezahlt werden. Diese sind aber nach Erhalt des Geldes zurückzuzahlen“, erklärt Hundemer. Und: Anträge müssen von katholischen Initiativen in der Diözese Speyer, die sich um Flüchtlinge kümmern, sowie von Mitarbeitern der Caritas-Zentren kommen.

Die Flüchtlingshilfe ist mittlerweile auch in den Pfarreien des Bistums angekommen. In allen Dekanaten sind Ehrenamtliche in der Flüchtlingsarbeit engagiert. Von ärztlicher Betreuung von Flüchtlingen über einen kostenlosen Friseur, Hilfe bei Wohnungsrenovierung, Sprachpatenschaften für Kinder, Begleitung zu Ärzten und Ämtern, bis hin zu Hochschulberatung für zugewanderte Akademiker, internationale Kochfeste und Fahrradwerkstätten reicht das ehrenamtliche Engagement, für das auch Mittel aus dem Flüchtlingshilfefonds zum Einsatz kommen.

DIESE MELDUNG BITTE TEILEN UND WEITERLEITEN! DANKE!

  • PREMIUMPARTNER
    Pfalzbau Ludwigshafen


    PREMIUMPARTNER
    Kuthan Immobilien


    PREMIUMPARTNER
    HAUCK KG Ludwigshafen

    PREMIUMPARTNER
    Edeka Scholz


    PREMIUMPARTNER
    VR Bank Rhein-Neckar

    PREMIUMPARTNER
    Hier können Sie werben!


    PREMIUMPARTNER



///MRN-News.de