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Weinheim – Auf den Spuren jüdischen Lebens

weinheim_bleibt_bunt12062015Weinheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Bunter Spaziergang am Montag bezieht auch das Mahnmal und den früheren Standort der Synagoge ein

Auf den „Spuren jüdischen Lebens“ können die Teilnehmer des nächsten Montagsspazierganges des Bündnisses „Weinheim bleibt bunt“ am 15. Juni wandern. „Jüdische Spuren in Weinheim“ – so lautet auch ein Projekt, das seit einigen Jahren gemeinsam vom Stadtarchiv Weinheim und dem Museum der Stadt betreut wird. Dazu gibt es auch eine sehr informative Internetseite, auf der alle wichtigen Informationen zum jüdischen Leben in Weinheim gesammelt werden.

Buchstäblich in Stein gemeißelt, sind die Namen von ehemals in Weinheim lebenden und vom NS-Regime vertriebenen Juden auf den „Stolpersteinen“, die am Montag, 15. Juni, von den Teilnehmern am Bunten Spaziergang angesteuert werden. Stadtarchivarin Andrea Rößler ist eine profunde Kennerin der jüdischen Geschichte in Weinheim. Treff- und Startpunkt ist wie immer am Mahnmal am Stadtpark um 18 Uhr. Dort wird Andrea Rößler zunächst die Entstehung des Projektes schildern. Dann setzt sich der bunte Zug in Bewegung bis zur ersten Station am Museum. Dort sind die Gedenksteine für David und Emilie Benjamin, für Bella und Luise Lichtenstein sowie für Sara Oppenheimer und Ferdinand Stiefel eingelassen. An jeder Station wird die Archivarin über das Leben der Menschen und die Umstände ihrer Vertreibung sprechen. Von der Amtsgasse bewegt sich der Spaziergang durch die Hauptstraße; dort werden drei weitere Stationen eingelegt, auch vor dem Gebäude an der „Reiterin“. Von dort geht es wieder den „Karlsberg“ hinauf in Richtung Startpunkt, dem Mahnmal gegenüber des Amtsgerichtes. Dort wird auch jedes Jahr im November der Deportation der Weinheimer Juden gedacht.
66 jüdische Weinheimer wurden am 22. Oktober 1940 im Rahmen der Wagner-Bürckel-Aktion nach Gurs deportiert. „Camp de Gurs” war das größte französische Internierungslager, das 1939 in Südfrankreich am Fuße der Pyrenäen nahe der spanischen Grenze errichtet wurde.
Und natürlich ist der Standort der früheren Synagoge in der Ehretstraße eine „Spur jüdischen Lebens“. Beim Novemberpogrom 1938 wurde das Gotteshaus am Vormittag des 10. November 1938 durch eine Sprengung weitgehend zerstört.
Nach dem Bunten Montagsspaziergang auf den Spuren jüdischen Lebens in Weinheim, findet im Saal der Stadtbibliothek eine Info-Veranstaltung des Bündnisses „Weinheim bleibt bunt“ statt. Die Mitglieder des Bündnisses hoffen wieder auf eine rege Beteiligung.
Mehr Infos auch auf: www.juden-in-weinheim.de

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