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Landau – Landauer Bürger bekommen neuen Wertstoffhof

EWL
LANDAU/ Metropolregion Rhein Neckar.
Verwaltungsrat stimmt Entwurf des EWL zu – Ziele: Mehr Komfort und Erfüllung gesetzlicher Vorgaben

2017 ist Schluss. Derzeit platzt der Landauer Wertstoffhof „Am Hölzel“ öfter aus allen Nähten, das soll sich ändern: Der Verwaltungsrat des Entsorgungs- und Wirtschaftsbetriebs Landau (EWL) hat in seiner jüngsten Sitzung einem Neubau zugestimmt. Das haben am Dienstag (5. Mai) Thomas Hirsch, Verwaltungsratsvorsitzender des EWL und Landauer Bürgermeister, sowie EWL-Vorstand Bernhard Eck bei einem Pressetermin zur Vorstellung des Konzepts mitgeteilt. Entstehen wird der neue Wertstoffhof auf einer 33.000 Quadratmeter großen Brachfläche zwischen dem jetzigen Grünschnittsammelplatz und der Großkläranlage in Mörlheim. Das Wichtigste vorweg: Das Anliefern und Abladen von Grünschnitt und Wertstoffen wird komfortabel werden, das Wiegeprozedere einfach und schnell, die Wege kurz. „Der neue Wertstoffhof wird alle Funktionen an einem Standort vereinen und durch eine ausgeklügelte Logistik sowie transparente Verkehrsführung Wartezeiten und Rückstaus weitgehend vermeiden“, informierte Thomas Hirsch. Dadurch erhöhe sich auch der Unfall- und Arbeitsschutz. Die Kosten für diese erste Baustufe werden inklusive Planung und Nebenkosten bei zirka drei Millionen Euro liegen. Läuft alles nach Plan, wird der neue Wertstoffhof im Frühjahr 2017 in Betrieb gehen – nach rund einem Jahr Bauzeit. Planung, Genehmigungsverfahren und Ausschreibungen werden den Rest des laufenden Jahres in Anspruch nehmen.

Logistik für mehr als 30.000 Anlieferungen
Pro Jahr zählt der jetzige Wertstoffhof schon über 30.000 Anlieferungen, davon müssen gut 13.000 auf die Waage. „An Spitzentagen verzeichnen wir bis zu 240 Anfahrten und 23 Wiegevorgänge pro Stunde und Richtung“, informierte EWL-Vorstand Bernhard Eck und fügt an: „Die Verkehrs- und Stoffströme müssen bei einem solchen Aufkommen sorgfältig geplant sein und das haben wir bei den Planungen sehr gründlich getan.“ Die Anforderungen an Wertstoffhofe wachsen auch durch gesetzliche Neuerungen wie das Wertstoffgesetz und das Elektro- und Elektronikgerätegesetz. „Die Voraussetzungen für ein hochwertiges Recycling und zur Schonung von raren Rohstoffen wollen und müssen wir schaffen“, betont Thomas Hirsch, der stolz ist auf das Abfall- und Recyclingverhalten der Bürgerinnen und Bürger: „Landau ist jetzt schon Spitze und wir werden durch den neuen Wertstoffhof unseren Spitzenplatz sicher weiter ausbauen – zum Wohle der Umwelt.“

Sorgsame Trennung einfach gemacht
Vorgesehen sind zehn Containerbuchten an einer befahrbaren Rampe, der sogenannten Kleinanlieferrampe. Dort kann man mit dem Auto über eine separate Andienungsspur bequem an jeden Container heranfahren und den entsprechenden Wertstoff sicher einwerfen: Gesammelt werden derzeit acht unterschiedliche Wertstoffe, zwei Buchten sind für mögliche Erweiterungen vorgesehen. Darüber hinaus gibt es Sammelcontainer für Elektro- und Elektronikschrott sowie eine Aufstellfläche für Behälter, die Altglas, Altkleider und –schuhe, Reifen, Farben und Kunststoffe aufnehmen. Außerdem gibt es zwei Lagerbereiche. Auf einem davon findet der Grünschnittsammelplatz eine neue Heimat. „Schmutzige Schuhe, weil der Untergrund am Abladeplatz matschig ist, gehören dann der Vergangenheit an. Der neue Grünschnittsammelplatz wird befestigt sein“, meint Bernhard Eck. Allein an Grünschnitt werden in Landau aktuell jährlich rund 4.550 Tonnen abgegeben. Bei Elektroschrott – einem Wertstoff, der immer wichtiger wird – sind es 475 Tonnen. Bei der Ein- und Ausfahrt gibt es im neuen Wertstoffhof je zwei Fahrspuren, jeweils eine mit und eine ohne Waage. „Das erhöht den Durchsatz und verkürzt Wartezeiten ganz erheblich“, betont Bernhard Eck.

Neubau für Komfort und Sicherheit
„Der Neubau ist ein wichtiger Schritt in die Zukunft, denn Abfalltrennung wird immer wichtiger und wir wollen in Landau vorangehen“, sagte Thomas Hirsch und fügte an: „Die neue Lösung für den Wertstoffhof ist wichtig. Durch die Neukonzeption erhöhen wir den Unfall- und Arbeitsschutz für alle Beteiligten und motivieren die Bürgerinnen und Bürger zum Anliefern der Wertstoffe – denn Warteschlangen bis in den öffentlichen Verkehrsbereich gehören dann der Vergangenheit an.“ Der jetzige Wertstoffhof ist in den neunziger Jahren ursprünglich als Müllumschlagplatz auf zwei Standorte verteilt geplant worden, die über eine öffentliche Straße verbunden sind. Die gesetzliche Verpflichtung zur getrennten Erfassung von Abfällen und Wertstoffe gab es damals noch nicht.

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