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Mannheim – Ehrung: Raubüberfall auf blinde Frau vereitelt

AuszeichnungMannheim/Metropolregion Rhein-Neckar.Einen Verdacht schöpfte Esra Altunkaya bereits, als sie an der Endhaltestelle Neckarstadt-West in die Straßenbahn stieg: Zwei Männer begleiteten eine offensichtlich blinde Frau an der Bahn vorbei in Richtung Wendeschleife. Kurz entschlossen verließ sie ihre Bahn und folgte dem Duo.

Das Verdachtsgefühl von Altunkaya stellte sich schnell als zutreffend heraus: „Als sie die Wendeschleife erreichte, hielten die beiden Täter die blinde Frau bereits fest und versuchten, ihr die quer über den Oberkörper getragene Handtasche zu entreißen“, berichtet Polizeipräsident Thomas Köber. „Die Geschädigte rief laut um Hilfe und schlug einen der Täter ins Gesicht. Die 20jährige Zeugin lief sofort zum Ort des Geschehens. Als die Räuber das bemerkten, ließen sie von ihrem Opfer ab und flüchteten“, so Köber weiter.

Für ihr couragiertes Einschreiten wurde Esra Altunkaya jetzt vom Verein Sicherheit in Mannheim e.V. (SiMA) mit dem Preis „Beistehen statt Rumstehen“ ausgezeichnet. Bei einer Feierstunde im Polizeipräsidium Mannheim überreichten Erster Bürgermeister und Sicherheitsdezernent Christian Specht, Polizeipräsident Thomas Köber und Professor Dr. Jörg Schmidt, 1. Vorsitzender des SiMA e.V., einen Glaskubus, eine Urkunde und eine Ehrengabe.

„Sie haben einen Raub verhindert, weil Sie nicht einfach weggesehen haben“, lobte Specht die Geehrte bei der Übergabe des Preises. „Das ist vorbildhaft und leider nicht selbstverständlich – sonst hätten die Täter es sicher gar nicht erst gewagt, ihr Opfer am helllichten Tag anzugreifen.“ Der versuchte Überfall hat am Mittwoch, 10. September 2014, um 11.40 Uhr stattgefunden.

Trotz des schnellen Eingreifens der Zeugin konnten die beiden Täter nicht gefasst werden. Die Männer wurden als Anfang 30, etwa 170 cm groß und mit dunklen kurzen Haaren beschrieben. Zur Tatzeit trugen sie schwarze Lederjacken und dunkle Hosen.

Über den Preis:
Der Förderverein Sicherheit in Mannheim e.V. (SiMA e.V.) zeichnet vorbildliches Verhalten in der Öffentlichkeit aus. Er trägt damit dazu bei, den Mut zum Eintreten für normgerechtes Verhalten und zum Schutz angegriffener bzw. gefährdeter Personen zu fördern und couragiertes Handeln zu belobigen. Er will der Unkultur des Wegschauens entgegentreten. So sollen gefährdete Personen in der Gemeinschaft hilfsbereiter Mitmenschen geschützt werden und dadurch sowohl die subjektiv empfundene wie auch die objektive Sicherheit in der Öffentlichkeit steigen.

Die Auszeichnung erhalten Menschen, die als Mannheimer Bürger oder im Bereich des Polizeipräsidiums Mannheim bei Bedrohungen von Mitmenschen interveniert haben, damit Problem- und Pflichtbewusstsein zeigten und dazu beitrugen, Straftäter zu verunsichern, Straftaten zu verhindern oder Opfern beizustehen. Für den Erhalt der Auszeichnung genügt ein formloser Bericht zur Darstellung des Sachverhalts an den Förderverein. Der Verein entscheidet im Einvernehmen mit dem Polizeipräsidium und der Stadt Mannheim über die Verleihung der Ehrung. Ausdruck der Ehrung sind der Glaskubus „Beistehen statt Rumstehen“ eine Urkunde und eine Ehrengabe.

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