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Speyer – „Beten mit den Füßen“

Pilger02092014Speyer – Metropolregion Rhein-Neckar. Rund 100 Pilgerinnen und Pilger unterwegs von Maria Bildeich nach Maria Rosenberg
(is). Eine Wallfahrt verbindet den christlichen Glauben mit dem Erleben der Schöpfung und der Erfahrung, als Gemeinschaft auf dem Weg zu sein. Eine Kombination, die viele Menschen anzieht: Am Sonntag (31. August) machten sich rund 100 Pilgerinnen und Pilger betend und singend auf den Weg von der Kapelle Maria Bildeich bei Obernheim-Kirchenarnbach zum Wallfahrtsort Maria Rosenberg in Waldfischbach-Burgalben.
Die Fußwallfahrt, veranstaltet von der Projektpfarrei Heiliger Franz von Assisi in Queidersbach und dem Geistlichen Zentrum Maria Rosenberg, begann mit einem Gottesdienst unter freiem Himmel an der Kapelle Maria Bildeich, die von einem kleinen Waldstück umgeben auf einem Bergrücken der Sickinger Höhe liegt. Viele Menschen aus der Region kommen gerne hierher, um im Gebet ihre Anliegen vor Gott zu tragen und die Fürsprache Marias zu erbitten. Der Legende zufolge hatte ein Schäfer an dieser Stelle vor etwa 200 bis 300 Jahren eine Marienstatue in einer hohlen Eiche entdeckt. Man brachte sie in die Pfarrkirche nach Kirchenarnbach, doch am nächsten Morgen war die Marienfigur wieder in den hohlen Stamm der Eiche zurückgekehrt. Als sich der Vorgang ein paar Mal wiederholte, errichteten die Gläubigen an der hohlen Eiche eine kleine Kapelle. Ausgehend von der Schriftlesung aus dem Buch Jeremia ging Pfarrer Volker Sehy auf die Frage ein, was es heißt, die eigene Berufung anzunehmen. „Wir sich heute als Christ bekennt und Zeugnis für seinen Glauben ablegt, bekommt nicht nur Zuspruch, sondern auch Gegenwind zu spüren.“ Alle Christen seien durch die Taufe beauftragt, den Glauben in ihrem persönlichen Umfeld durch Wort und Tat zu bezeugen.
Der rund 20 Kilometer weite Pilgerweg führte die Gruppe über die Sickinger Höhe nach Weselberg und hinunter nach Horbach. Nach einer Rast ging es durch das Steinalbtal nach Burgalben und weiter auf den Maria Rosenberg, wo die Wallfahrt mit einer Andacht und einer Stärkung im Hof der Wallfahrtsstätte endete. „Es ist schön, am Ende des Tages gemeinsam als Gruppe am Ziel anzukommen“, sagte eine Teilnehmerin. „Das Beten und die Gespräche auf dem Weg haben mir Kraft gegeben, die Aufgaben der nächsten Tage und Wochen mit neuem Elan anzupacken.“
Pfarrer Volker Sehy, der das Geistliche Zentrum Maria Rosenberg leitet, freut sich über die positive Resonanz. Gemeinsam mit Dekan Steffen Kühn aus Queidersbach hatte er im Jahr 2012 erstmals zu der Fußwallfahrt zwischen den beiden bedeutenden geistlichen Orten der Westpfalz eingeladen. „Bei einer Wallfahrt kann man mit allen Sinnen erleben, was es bedeutet, als Volk Gottes gemeinsam auf dem Weg zu sein. Zugleich ist es eine Form, für seinen Glauben Zeugnis abzulegen.“ Er hofft, dass das Beispiel im Bistum Speyer Schule macht und sich die Gläubigen auch andernorts – im wörtlichen Sinne – „auf den Weg machen“. Gerade der Pfälzer Wald biete dafür hervorragende Bedingungen. Im kommenden Jahr ist erneut eine Fußwallfahrt von Maria Bildeich nach Maria Rosenberg geplant. Zusätzlich möchte Volker Sehy eine Wallfahrt von Blieskastel zum Rosenberg anbieten. Da heißt es früh aufstehen, beträgt die Distanz doch immerhin rund 40 Kilometer.
Weitere Informationen:
• Kapelle Maria Bildeich: http://www.kirchen-landstuhl.de/e8/e132/e211/e1990/
• Geistliches Zentrum Maria Rosenberg: http://www.maria-rosenberg.de/
• Projektpfarrei Heiliger Franz von Assisi in Queidersbach: http://www.pfarreiengemeinschaft-queidersbach.de/

Fotos: Franz Nicklis

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