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Ludwigshafen – Ergebnisse der IHK-Ausbildungs-Umfrage: Mangelhafte Ausbildungsreife bereitet Betrieben zunehmend Sorge

Ludwigshafen/ Metropolregion Rhein-Neckar. 90 Prozent der Unternehmen sehen in der mangelnden Ausbildungsreife der Jugendlichen den größten Hemmschuh bei der Besetzung ihrer Ausbildungsplätze. Diese Einschätzung ist deutlich von 78 % im vergangenen Jahr angestiegen, so das Ergebnis einer aktuellen Umfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) für die Pfalz.

In diesem Jahr konnten zwar 80 Prozent der befragten Unternehmen ihre Ausbildungsplätze komplett besetzen – im vergangenen Jahr waren es 77 Prozent -, doch der Aufwand nimmt zu. Zwei Drittel der Unternehmen geben an, auf Defizite der Bewerber mit eigener Nachhilfe oder mit Angeboten der Agentur für Arbeit zu reagieren. Ein weiteres Drittel vertritt die Auffassung, dass eine Förderung und Integration von leistungsschwächeren Schulabgängern im laufenden Betrieb nicht möglich ist.

Beim Thema Ausbildungsreife monieren die meisten Unternehmen schlechtes Ausdrucksvermögen (61 %), gefolgt von fehlender Leistungsbereitschaft und Motivation (57 %), dem Fehlen elementarer Rechenfertigkeiten (51 %) sowie mangelnder Disziplin und Belastbarkeit (jeweils 46,2%, Mehrfachnennungen möglich).

Um die Ausbildungsreife zu verbessern, investieren die Unternehmen schon im Vorfeld mehr. So bieten 66 % der Unternehmen mehr Praktikumsplätze an (Vorjahr: 47 %). Um neue Bewerbergruppen zu erschließen, betreiben 49 % ein intensiveres Ausbildungsmarketing (33 % im Vorjahr). Außerdem gehen die Unternehmen verstärkt Kooperationen mit Hochschulen ein – sei es mit Blick auf duale Studiengänge oder auch auf Studienaussteiger (28 %, Vorjahr: 16%, jeweils Mehrfachnennungen möglich).

Auch bei den Kommunikationswegen reagieren die Betriebe: Mehr als jedes zweite Unternehmen (genau: 56 %, Mehrfachnennungen möglich) sucht den Weg über das Internet, 42 % schalten Anzeigen in regionalen Printmedien. Im Internet nutzen die Unternehmen die eigene Homepage sowie verstärkt Soziale Netzwerke und auch die Lehrstellenbörse der IHK Pfalz (48% der Unternehmen, die das Internet zur Akquise nutzen). Dicht darauf folgt die Direktwerbung in Schulen (41 %) und die Präsenz auf Ausbildungsmessen (40 %).

Auch die IHK Pfalz hat ihr Angebot für Ausbildungsbetriebe und potenzielle Auszubildende den veränderten Bedürfnissen angepasst und macht damit rund drei Viertel ihrer befragten Mitgliedsunternehmen zufrieden: Seit drei Jahren gehen zwei IHK-Mitarbeiterinnen im Bereich Berufsorientierung gezielt in die Schulen, informieren die Schüler und vermitteln Kooperationen mit Unternehmen. So sorgen sie dafür, dass nicht schon eine falsche Berufswahl später zum Abbruch einer Ausbildung führt. Im September 2014 geht das neue IHK-Praktikumsportal an den Start. Außerdem hat die IHK Pfalz kürzlich vier Fachkräfte- und Qualifizierungsberater installiert, die gerade kleine und mittlere Unternehmen bei der strategischen Personalplanung unterstützen. Sie geben den Betrieben Tipps, wie sie dem drohenden Fachkräftemangel begegnen können.

An der bundesweiten Online-Umfrage zur Aus- und Weiterbildung haben im Bezirk der IHK Pfalz 214 Ausbildungsbetriebe teilgenommen. Die Auswertungen für die Pfalz und bundesweit sind im Internet unter www.pfalz.ihk24.de, Dokument-Nr. 138271 bzw. 138272 zu finden.

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