Landau / Metropolregion Rhein-Neckar – Die Stadt Landau vermeldet für den Januar folgende Zahlen:
– Arbeitslosigkeit steigt zum Jahresbeginn
– Im Januar 12.068 Arbeitslose
– Arbeitslosenquote steigt auf 4,9 Prozent
– Zahl der sozialversicherungspflichten Beschäftigten in der Region steigt
Die Zahl der Arbeitslosen hat im Januar im Bezirk der Agentur für Arbeit Landau deutlich zugenommen. Von der französischen Grenze bis zum Landkreises Bad Dürkheim waren Ende des Monats insgesamt 12.068 Frauen und Männer ohne Arbeit gemeldet. Das sind 1.009 oder 9,1 Prozent mehr als im Dezember 2013. Im Vergleich zum Vorjahr blieb die Arbeitslosigkeit nahezu auf gleichem Niveau: Im Januar 2013 lag die Zahl der Arbeitslosen um 10 Personen über dem aktuellen Stand.
Die Arbeitslosenquote, bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen, liegt aktuell bei 4,9 Prozent und damit um 0,4 Prozentpunkte über dem Wert des Dezembers.
Der Geschäftsführer Operativ der Landauer Agentur für Arbeit, Konrad Stephan, wies bei der Vorstellung der neuen Arbeitsmarktdaten darauf hin, dass alljährlich im Januar die Arbeitslosigkeit steigt. „Dass mehr Menschen in unserer Region von Arbeitslosigkeit betroffen sind, war im Januar zu erwarten. Neben den saisonalen Entlassungen in den witterungsabhängigen Branchen sind auch Kündigungen und auslaufende Befristungen zum Jahresende Ursache für die Zunahme. Im Vergleich zu den Vorjahren fiel der Anstieg mit knapp 1.000 Personen von Dezember 2013 auf Januar 2014 moderat aus. Ein Großteil der in den Außenbereichen tätigen Firmen konnte im Januar aufgrund des milden Winterwetters ihren Aufträgen nachkommen und waren noch nicht gezwungen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freizustellen“, so Stephan wörtlich.
Veränderung der Arbeitslosigkeit jeweils von Dezember zu Januar in Prozent im Arbeitsagenturbezirk Landau
Mit den aktuellen Daten zum Arbeitsmarkt liegen auch die Daten zur sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung zum Stand 30. Juni 2013 vor.
Üblicherweise steigen die Beschäftigtenzahlen im Juni im Vergleich zum Vorquartal stark an, da zu diesem Erhebungszeitpunkt kaum saisonale Einflüsse spürbar sind. Die Zunahme im Arbeitsagenturbezirk Landau bewegte sich mit einer Steigerung um 1.041 bzw. 0,8 Prozent im Vergleich zum Vorquartal im üblichen Rahmen.
Insgesamt waren zum Stichtag 133.437 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte mit Arbeitsort in den Landkreisen Bad Dürkheim, Germersheim, Südliche Weinstraße sowie den Städten Landau und Neustadt registriert.
Gegenüber dem Vorjahresstichtag ist die Zahl um 1.327 bzw. 1,0 Prozent gestiegen. Nach den hohen Steigerungsraten in 2012 war der Anstieg erstmalig etwas schwächer als im Landesdurchschnitt.
Die für die Arbeitslosenversicherung zuständige Agentur für Arbeit mit ihren fünf Standorten zählte insgesamt 5.768 arbeitslose Menschen, das waren 682 bzw. 13,4 Prozent mehr als im Vormonat. Im Vergleich zum Januar des Jahres 2013 zeichnet sich eine positivere Entwicklung ab: Damals waren 135 bzw. 2,3 Prozent mehr Frauen und Männer bei der Agentur für Arbeit arbeitslos registriert.
Die für die Arbeitslosen in der Grundsicherung zuständigen Jobcenter zählten im Januar 6.300 Frauen und Männer ohne Beschäftigung und damit 327 oder 5,5 Prozent mehr als im Dezember. Gegenüber Januar 2013 ist die Zahl um 125 bzw. 2,0 Prozent gestiegen.
Die zunehmende Arbeitslosigkeit macht sich im Januar in allen Regionen bemerkbar.
In der Stadt Neustadt und im Landkreis Südliche Weinstraße stiegen die lokalen Arbeitslosenquoten um jeweils 0,3 Prozentpunkte. Sie liegen jetzt bei 6,2 Prozent in Neustadt und 4,4 Prozent im Landkreis Südliche Weinstraße. In den Landkreisen Bad Dürkheim und Germersheim stiegen die Quoten um jeweils 0,4 Prozentpunkte auf 4,4 bzw. 4,9 Prozent. In der Stadt Landau stieg die Quote um 0,5 Prozentpunkte auf 5,4 Prozent.
Dem gemeinsamen Arbeitgeberservice der Arbeitsagentur und der Jobcener wurden von Mitte Dezember bis Mitte Januar 629 offene Stellen neu zur Besetzung gemeldet. Das sind rund 6 Prozent mehr als Dezember 2012. Deutlich positiver sieht der Vergleich zum Vorjahresmonat aus. Die Arbeitskräftenachfrage ist im Vergleich zum Januar 2013 mit 124 Stellen um knapp ein Viertel gestiegen.
Am Stichtag zur Monatsmitte Januar waren rund 1.980 Beschäftigungsangebote noch nicht besetzt.