Ludwigshafen/Metroporegion Rhein-Neckar – In einer oszillierenden Mischung aus Traum, Vision und Phantasie beschreibt Hermann Hesse in seinem 1927 erschienenen Roman Der Steppenwolf die abgründige und radikale Reise seines Alter Egos ins Innere seines Ichs: Der 48-jährige Harry Haller leidet unter der Zer¬ris-sen¬heit seiner Persönlichkeit. Er vergleicht sich mit einem heimatlosen Steppenwolf, „ein den Bürgern überlegenes Genie“, der dem Menschen entgegensteht wie der Geist dem Trieb. Erschöpft vom vergeblichen Kampf, dem Chaos mit sinnhafter Erkenntnis zu entwachsen, seine wölfische und seine menschliche Seite zu vereinigen und eins mit sich zu werden, bewegt er sich am Rande des Selbstmordes. Schließlich trifft er auf die Gele¬genheitsprostituierte Hermine und gelangt mit ihr in das „Magische Theater“ …
Am So, 3.11.2013 und am Mo, 4.11.2013 um 19.00 Uhr gastiert das Schauspielhaus Zürich mit Bastian Krafts Inszenierung des Romans, für die Bühne eingerichtet von Joachim Lux, im Rahmen der IX. Festspiele Ludwigshafen am Theater im Pfalzbau. Bastian Kraft wurde vor allem durch seine In¬sze¬nierungen von Franz Kafkas Amerika und Helene Hegemanns Axolotl Roadkill bekannt, die er am Ham¬bur¬ger Thalia Theater erarbeitete. Für erstere erhielt er 2010 beim Festival „Radikal jung“ des Münchner Volkstheaters den Publikumspreis. Es spie-len Anna Blomeier, Fritz Fenne, Arnd Klawitter, Yanna Rüger und Timo Fakhravar. Das Büh-nen¬bild stammt von Simeon Meier.
Preise: 33 Euro, 28 Euro, 23 Euro, 18 Euro