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Mannheim – Großbrand:Feuer aus

Mannheim/Metropolregion Rhein-Neckar Großbrand: Feuer aus

Beim Großbrand in Ludwigshafen meldete die Feuerwehr um etwa 5.30 Uhr „Feuer aus“. Derzeit werden noch Glutnester gesucht und es finden Nachlöscharbeiten statt. Fenster und Türen müssen nicht mehr geschlossen gehalten werden.

In Ludwigshafen mussten rund 230 Menschen ihre Wohnungen auf der Parkinsel verlassen. „Bei dem Großbrand hat sich wieder einmal gezeigt, wie wichtig ein Sirenennetz für den Schutz der Bevölkerung ist“, berichtet Erster Bürgermeister und Sicherheitsdezernent Christian Specht und betont: „Trotz Radio, Internet Fernsehen und Lautsprecherdurchsagen der Polizei ist es unverzichtbar, Menschen gegebenenfalls bei Großschadenslagen auf akute Gefährdungen hinweisen zu können. Angesichts der potenziellen Ausbreitung von Schäden denken wir darüber nach, das im Aufbau befindliche Sirenensystem für Mannheim auch anderen Gemeinden in der Metropolregion anzubieten.“

Luftmessungen der Feuerwehren Mannheim und Ludwigshafen während des Großbrands haben übereinstimmend keine gefährlichen Schadstoffkonzentrationen ergeben. Die Messergebnisse blieben beiderseits des Rheins deutlich unter den Grenzwerten für Luftschadstoffe. Insbesondere in der näheren Nachbarschaft zum Brandherd traten Geruchsbelästigungen auf. Auch hier wurden nach Messungen der Feuerwehr keine Grenzwerte überschritten.

Im Mannheimer Stadtgebiet sind Rußflocken niedergegangen, die nach Untersuchungen der Feuerwehr nicht akut giftig sind. Dennoch soll der Kontakt mit den Flocken vermieden werden. Körperteile, die in Kontakt mit Ruß kommen, sollen mit Wasser und Seife abgewaschen werden. Von Gegenständen kann der Ruß mit Wasser und üblichen Haushaltsreinigern entfernt werden. Kleidung sollte in der Waschmaschine, Autos in einer Autowaschanlage gereinigt werden. Obst und Gemüse, das eventuell mit Ruß in Kontakt gekommen sein kann, sollte vor dem Verzehr gründlich gewaschen und, wenn möglich, geschält werden.

Beim aktuellen Großbrand hat die Feuerwehr Mannheim ihre traditionell enge Zusammenarbeit mit den Ludwigshafener Kollegen fortgesetzt: Sie unterstützte die Löscharbeiten mit Einsatzkräften und Spezialmaterial. Dabei rückte das Feuerlöschboot ‚Metropolregion‘ zu seinem ersten ländergrenzüberschreitenden Großeinsatz aus. Hinzu kamen aus Mannheim unter anderem ein kompletter Löschzug, der Abrollbehälter ‚Großbrand‘, ein Kranwagen, das Mehrzweckboot sowie das ‚Holland Fire System‘, das – von den Freiwilligen Feuerwehren Freudenheim und Wallstadt bedient – rund 8 000 Liter Wasser pro Minute fördern kann. Die Freiwilligen Feuerwehren im Mannheimer Stadtgebiet waren im Dauereinsatz: Über 70 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Innenstadt, Neckarau, Nord, Wallstadt, Feudenheim und Friedrichsfeld waren am Brandort, führten Messungen im Mannheimer Stadtgebiet durch und besetzten Feuerwachen. Darüber hinaus wurde die Landes-Schaumreserve in Pforzheim mobilisiert.

Parallel zum Großbrand in Ludwigshafen war es zu einem Gefahrgutaustritt im Mannheimer Rangierbahnhof gekommen. Dort war Essigsäure-Anhydrid aus einem Bahn-Kesselwagen ausgetreten. Die Berufsfeuerwehr Mannheim fing die austretende Säure auf und dichtete das Leck ab. Bei Messungen in den angrenzenden Stadtteilen Hochstätt und Pfingstberg konnten keine Schadstoffe in der Luft nachgewiesen werden. Dennoch wurde vorsorglich der S-Bahn Haltepunkt „Seckenheim“ vorübergehend von der Polizei gesperrt, dieser ist mittlerweile wieder freigegeben. „Hier zeigt sich, wie wichtig eine hohe Redundanz bei der Feuerwehr ist und welche Bedeutung die Spezialkräfte heute haben“, betonte Specht.

Während des Großbrands war der Koordinierungsstab der Stadt Mannheim unter Leitung von Specht zusammengekommen, der Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz ständig über die aktuelle Lage informierte. Dort waren Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienste und die städtischen Fachbereiche Sicherheit und Ordnung sowie Gesundheit vertreten. Der Koordinierungsstab ist die Vorstufe des Verwaltungsstabs, der bei größeren Auswirkungen auf das Mannheimer Stadtgebiet einberufen wird.

Sowohl Oberbürgermeister Dr. Kurz als auch Erster Bürgermeister Specht bedankten sich bei allen Rettungskräften für ihren hervorragenden Einsatz.

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