Frankenthal / Metropolregion Rhein-Neckar – Es gibt sie noch! Heimatfreunde, die sich für ihre Heimat und deren Geschichte interessieren und dafür auch etwas tun. So wie Michael Vogt, Dirk Risser, Michael Buchmann und Sven Schmelzer von den “Kurpfälzer Figurenfreunden”.
Angeregt vom Jubiläumsjahr 2012, in dem sich die tatsächlich „folgenschwere“ Ansiedlung von Glaubensflüchtlingen in Frankenthal zum 450. Mal jährte und die dazu geführt hatte, das aus leergeräumten Klostergebäuden eine Stadt erwuchs, hatten sich die „Figurenfreunde“ entschlossen, ihren Beitrag zu diesem Ereignis zu leisten.
In Anwesenheit von Oberbürgermeister Theo Wieder werden am Dienstag, 12. März um 16.30 Uhr die Ergebnisse ihrer monatelangen Arbeit im Erkenbert-Museum Frankenthal an dessen Direktor Dr. Edgar J. Hürkey übergeben. Hierzu laden wir Sie herzlich ein.
Eine der Figurenszenen („Diorama“) stellt die Ankunft der Exulanten im Juni 1562 im Koster Großfrankenthal dar, in dem sie sich nun ihre neue Bleibe zurechtmachen können. Das zweite Modell stellt, ganz technisch, einen Schnitt durch den Frankenthaler Festungswall dar, der seit dem Ende des 16. Jahrhunderts um die junge Stadt gelegt wurde, als die Zeichen der Zeit schon deutlich auf Krieg standen, der auch „rechtzeitig“ nach Vollendung der Festung zwischen den Religionslagern losbrach und 30 Jahre Europas Mitte erschütterte. Eine vielfigurige Kampfszene aus diesem „Glaubenskrieg“ unter der Führung von General Michael von Obentraut vor der Festung Frankenthal schließlich ist in einer dritten Miniatur dargestellt.
Zum Kennenlernen werden die Neuzugänge zunächst gemeinsam ausgestellt, um dann später in die Dauerausstellung integriert zu werden.
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