Mannheim/Metropolregion Rhein-Neckar –
Auf großes Interesse stieß in der vergangenen Woche der Vortragsabend der Abteilung Unfallchirurgie, Traumatologie und Sportmedizin des Mannheimer Theresienkrankenhaus. Zum ersten Mal hatten Chefarzt Prof. Dr. Gerald Zimmermann und seine Kollegen zu einer öffentlichen Veranstaltung in den Festsaal des Krankenhauses gebeten, um Interessierten und Betroffenen mögliche Behandlungsmethoden bei Verletzungen „Rund ums Knie“ näher zu bringen. Mehr als 150 Gäste waren dieser Einladung gefolgt und verfolgten die ebenso aktuellen wie spannenden Ausführungen des Chefarztes und seines Oberarztes Christian Kreukler.
Unterstützt durch detailreiche Foto- und Video-Einblendungen zeigte Christian Kreukler dem Publikum Operationsverfahren, die zur Wiederherstellung des vorderen Kreuzbandes angewendet werden können: minimalinvasive Methoden, bei der Bänder an anderer Stelle entnommen, mehrfach gefaltet und am Knie wieder eingesetzt werden. Mit faszinierten Blicken zollten die Zuschauer der chirurgischen Kunstfertigkeit ihren Tribut, die eine gute Grundlage für die anschließende, rege genutzte Diskussionsrunde bot. Prof. Zimmermann präsentierte in seinem Vortrag mehrere Methoden, um dem Knorpelverschleiß an der Kniescheibe entgegen zu wirken. Derzeit seien Knorpeltransplantationen und die Verabreichung von Knochenmarkkonzentrat die modernsten und effektivsten Mittel. Dazu passte gut das abschließende Referat, in dem Christian Kreukler die Behandlungsstrategien bei einer ausgerenkten Kniescheibe vorstellte.
Dieser Vortragsabend war der erste in einer Reihe, welche die unfallchirurgische Abteilung in diesem Jahr etablieren wird. In zweimonatigem Turnus werden Prof. Zimmermann und seine Kollegen aktuellste Befunde und Methoden aus seinem Bereich vorstellen. Die nächste öffentliche Veranstaltung zum Thema „Behandlungsstrategien an der Schulter“ findet am Mittwoch, 17. April, um 18 Uhr im Festsaal des Theresienkrankenhauses statt. Der Eintritt ist kostenlos. (ckl)