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Weinheim – Feuerwehr Weinheim – AED Informationsveranstaltung gemeinsam mit DRK und DLRG

Weinheim -Metropolregion Rhein-Neckar – Leben retten kann jeder, man muss nur wissen wie

[RM] Es passiert plötzlich, unerwartet und es kann jeden treffen – der plötzliche Herztod. Der plötzliche Herztod oder auch Sekundentod genannt ist ein medizinischer Fachausdruck für einen plötzlich und unerwartet eingetretenen Tod kardialer Ursache. Der Tod ist hierbei meist Folge eines anhaltenden Kammerflimmerns, dem durch Wiederbelebungsmaßnahmen und Frühdefibrillation entgegen gewirkt werden kann. Daher hat die Weinheimer Feuerwehr im letzten Jahr dem plötzlichen Herztod den Kampf angesagt und das sogenannte AED – Projekt ins Leben gerufen. AED Geräte sind automatisch externe Defibrillatoren, die nur in Verbindung mit der Herz-Lungen Wiederbelebung durch Elektroschocks Störungen in der Herzrhytmik beheben können. Der große Vorteil an dem Gerät ist, das es von jedem Laien bedient werden kann und dem Ersthelfer Anweisungen gibt, welche Maßnahmen zu tun sind um dem Patient zu helfen. Der Kopf der ganzen Aktion sind die Feuerwehrsanitäter Ralf Michael, Sven Hufnagel und Ralf Mittelbach, die Unterstützung und medizinische Beratung von den Ärzten Dr. Arnd Bublitz und Dr. med. Frank Höltermann von der GRN Klinik Weinheim bekommen. Das Projekt ist inzwischen gewachsen und so konnten noch weitere Hilfsorganisationen für die Sache gewonnen werden. Gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) Weinheim, der Johanniter Unfallhilfe (JUH) Bergstraße und der Deutschen Lebensrettungs Gesellschaft (DLRG) Weinheim stehen die Hilfsorganisationen Seite an Seite, um die Zahl der 100000 Herztoten, die jährlich in Deutschland sterben, deutlich zu verringern. Durch die AED Aktion in Weinheim konnte seit Beginn der Initiative zahlreiche AED Geräte angeschafft und im Stadtgebiet verteilt werden. Allerdings ist nicht nur das Vorhanden sein der Geräte wichtig sondern auch die Information der Bürger. Daher informierten DLRG, DRK und Feuerwehr am vergangen Samstag zeitgleich zwischen 11 und 14 Uhr am Waidsee, dem Waldschwimmbad und am Alten Rathaus auf dem Weinheimer Marktplatz um viel Bürger über den Nutzen des Gerätes aufzuklären. Die Aktion war vorher von den Hilfsorganisationen geplant und durchgesprochen, damit auch an allen Stationen das gleiche Wissen vermittelt werden konnte. So gab es an allen Stationen einen Weinheimer Stadtplan, auf dem die Geräte eingezeichnet sind. Auch ein Übungs AED und eine Übungspuppe standen zur Verfügung, damit die Interessierten auch mal in der Praxis die Wiederbelebungsmaßnahmen in Verbindung mit einem AED Gerät üben konnten. Die Resonanz war durch weg positiv, das war der Tenor aller Beteiligten nach Abschluss der Infoveranstaltung. An allen Standorten konnten jeweils zwischen dreißig und vierzig Personen jeden Alters begrüßt und informiert werden. Auch einige Kinder waren dabei und konnten schnell beweisen, dass die Bedienung mit den Anweisungen des Gerätes kinderleicht ist. Simon Stauffert und Mareike Münch von der DLRG Weinheim erklärten an ihrem Stand die wichtigsten Maßnahmen beim Auffinden einer bewusstlosen Person. So muss man zunächst Ruhe bewahren und überprüfen ob der Patient wach und ansprechbar ist. Ist dieser bewusstlos, sollte man auf sich aufmerksam machen, Umherstehende bitten mit zu helfen und den Notruf über die Nummer 112 absetzen. Als nächstes ist die Atemkontrolle wichtig. Hier muss man den Kopf des Patient nach hinten in den Nacken neigen und mit dem eigenen Ohr so dicht wie möglich über den geöffneten Mund des Patienten und sehen, hören und fühlen ob der Patient atmet. Auch bei den Feuerwehrsanitäter Sven Hufnagel, Lukas Gärtner und Ralf Michael, die den Stand im Weinheimer Waldschwimmbad betreuten gab es diese Tipps. Auch sie informierten wie man mit einem Notfallpatient umgeht. Sollte dieser nach der Atemkontrolle normal atmen, legt man ihn in die stabile Seitenlage. Peter Fath und Martina Schwindt informierten am Alten Rathaus auf dem Weinheimer Marktplatz über das auffinden von Notfallpatienten. Sollte der Patient nicht mehr atmen, so ist sofort mit der Herz Lungen Wiederbelebung zu beginnen. Der Patient muss auf dem Rücken liegen und die Kleidung vom Brustkorb des Patienten entfernt werden. Der Handballen des Ersthelfers muss auf das untere Drittel des Brustbeins des Patienten und die zweite Hand auf die erste gelegt werden. Dann muss der Ersthelfer die Arme durchstrecken, kräftig und möglichst gleichmäßig dreißig Mal den Brustkorb niederdrücken in einem Zeitabstand von ein bis zwei Sekunden. Anschließend ohne Verzögerung Mund zu Nase beatmen. Dafür muss man den Kopf des Patienten in den Nacken neigen, dabei den zur Unterlippe neigenden Daumen gegen die Oberlippe drücken und den eigenen Mund über die Nase des Patienten legen und abdichten. Selbst tief einatmen und die eigeatmete Luft zweimal in die Nase des Patienten blasen. Parallel dazu sollte ein weiterer Ersthelfer versuchen ein AED Gerät zu besorgen. Das AED Gerät während der Wiederbelebungsmaßnahmen einschalten und den Anweisungen des Gerätes folgen. Während der Ansagen die Wiederbelebungsmaßnahme nicht unterbrechen. In dem AED Gerät sind Klebeelektroden die nach Anweisung und Abbildung auf dem Körper des Patienten angebracht werden. Das AED Geräte wird mitteilen, dass es am Patient eine Analyse durchführt. Während dieser Zeit darf der Patient nicht berührt werden. Sollte das Gerät einen Elektroschock empfehlen, die blinkende Schocktaste betätigen und darauf achten, dass niemand Kontakt zum Patient hat. Diese Maßnahmen sind bis zum Eintreffen des Rettungsdiensts durchzuführen. Solche Infoveranstaltungen wie am vergangen Wochenende sind wichtig, da der der plötzliche Herztod mit mehr als 100.000 Betroffenen eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland außerhalb von Kliniken ist. Vielen ist diese Tatsache gar nicht bewusst. Der häufig vermeidbare Tod so vieler Mitbürger ist eine gesellschaftspolitische Herausforderung unserer Zeit. Die Betroffenen haben nur eine Chance, wenn sofort mit der Herzdruckmassage und der Anwendung eines Defibrillators begonnen wird. Zum schadensfreien Überleben bleibt nur ein Zeitfenster von drei bis fünf Minuten. Die Hilfsfrist des Notarzt- und Rettungsdienstes in Baden Württemberg beträgt fünfzehn Minuten. Die Hilfe innerhalb dieses Zeitfensters ist also weder von Notärzten noch von Rettungsdiensten machbar. Deshalb ist es wichtig, die Bevölkerung zu schulen und zu informieren um viele Ersthelfer zu haben. Allerdings ist diese Tatsache in der Öffentlichkeit nicht bekannt und auch von der Politik bisher nicht thematisiert worden. Laut der Statistik der Björn Steiger Stiftung sterben täglich 274 Menschen an einem plötzlichen Herztod. Das ist der Ansporn für die Weinheimer Hilfsorganisationen dem entgegenzuwirken.
Die Initiatoren der Weinheimer Feuerwehr werden auch weiterhin versuchen in Gesprächen weitere sinnvolle Standorte für AED Geräte zu finden und anzubringen. Auch soll in den kommenden Wochen die Internetseite http://www.weinheim-rettet-leben.de an den Start gehen und ein Informationsflyer entstehen. Auch weitere öffentliche Veranstaltungen sind geplant. So wird es am Mittwoch den 14. November eine Infoveranstaltung im Feuerwehrzentrum Weinheim geben.

Den Film zum Weinheimer AED Projekt finden Sie im Internet auf youtube. Einfach in der Suchleiste „Feuerwehr Weinheim AED“ eingeben. http://www.youtube.com/watch?v=SwtuhnVKfbo

Foto / Text von Ralf Mittelbach

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