Ludwigshafen – Heinrich Jöckel (CDU) fordert mehr Motivation bei Arbeitslosen – Beschäftigungsförderung: Grundsätze hinterfragen

Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – „Die Arbeitsverwaltung und alle weiteren Akteure im Bereich der Beschäftigungsförderung und der Arbeitsvermittlung in unserer Stadt müssen die Grundsätze ihres Handelns intensiv hinterfragen,“ diese Schlussfolgerung zieht der Vorsitzende der CDU Stadtratsfraktion, Heinrich Jöckel, aus den jüngsten Zahlen zum Arbeitsmarkt in unserer Stadt Ludwigshafen. „Die aktuellen Zahlen, bestätigen uns in unserer Kritik der jüngeren Vergangenheit. Offensichtlich ist es der falsche Weg, in erster Linie auf Qualifikation statt auf Motivation der Jobsuchenden zu setzen.“

Jöckel weiter: Es ist zu begrüßen, dass die Leiterin der Ludwigshafener Agentur für Arbeit selbstkritisch einräumt, es gäbe Verbesserungspotenzial. Jetzt gilt es aber auch, die weitergehenden Konsequenzen aus dieser Feststellung zu ziehen. Die Beitrags- und steuerfinanzierten Qualifizierungsmaßnahmen, auf die vorrangig im Bereich der Beschäftigungsförderung gesetzt wird, bringen offensichtlich nicht den gewünschten Erfolg. Auch wenn sich eine Abschwächung des Job-Booms der letzten Jahre sich abzeichnet, können wir uns mit einem sich verfestigenden Sockel einer Dauerarbeitslosigkeit in Ludwigshafen nicht zufrieden geben. Dies wäre ein Armutszeugnis. Andere Agenturen – auch in unserer Region – nutzen ihre Spielräume wesentlich konsequenter und breiter. Sie setzen entsprechende Mittel auch ein, um Beschäftigungslose – mit oder ohne Qualifikation – mehr zu motivieren, eigenständig wieder den Anschluss am Arbeitsmarkt zu suchen und zu finden. Die Agentur für Arbeit in Ludwigshafen ist aufgefordert, sich einer breiten Diskussion mit der Überschrift „Mehr Motivation statt Qualifikation“ zu stellen.

„Grundsätzlich stehen die Instrumente offenbar zur Verfügung, man muss sie nur einsetzen und einsetzen wollen,“ so Jöckel abschließend.