Frankenthal / Metropolregion Rhein-Neckar – Derzeit werden wahllos und bundesweit E-Mails mit Rechnungscharakter mit einem Trojaner als Anhang verschickt. Es handelt sich dabei um E-Mails, die vorgeben, der namentlich (nicht) aufgeführte Empfänger der E-Mail hätte Waren gekauft oder einen kostenpflichtigen Vertrag abgeschlossen. Es werden als Absender unterschiedlichste Firmenangaben mit überwiegend nicht existenten Firmenanschriften und Telefonnummern aufgeführt.
Angeblich sollen sich in einer angehängten Datei hierzu nähere Angaben und ggf. auch Stornohinweise befinden. Die Datei ist eine Zip-Datei, die als Inhalt eine Datei mit der Bezeichnung „Lieferschein.exe“, „Rechnung.exe“ etc. ausweist. Hierbei handelt es sich um eine ausführbare Datei, die den Trojaner Win32/Matsnu.gen!A enthält.
Klickt der Empfänger nun auf diese Datei, so werden bei bestehender Internet-Verbindung im Hintergrund unbemerkt weitere ausführbare Dateien auf den PC geladen, darunter u.a. auch eine zur Fernsteuerung des Rechners. So hat der Angreifer Zugriff auf alle Daten und gespeicherten Passwörter.
In einzelnen Fällen wurden durch den Angreifer auch die ursprünglichen auf dem infizierten PC gespeicherten Daten verändert und verschlüsselt, was gerade bei einem gewerblichen genutzten PC erheblichen Schaden nach sich ziehen kann.
Bei der Anzeigenerstattung ist es für die Ermittlungen wichtig, dass die Empfänger neben wenn neben dem eigentlichen E-Mail-Text (Body) auch die Kopfzeilen (Header) mit den Versanddaten und den IP-Daten des Absenders von dem Geschädigten vorgelegt werden können.
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