Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – 2 Basketballbundesliga – In Düsseldorf bleibt der Erfolg aus – Zu Gast bei den GLORIA Giants Düsseldorf gelang es dem USC Heidelberg am Mittwochabend nicht, seine Siegesserie auszubauen. Das Sauer-Team unterlag am Ende den Rheinstädtern mit 89:95 (35:39).
Dabei hatte man sich viel vorgenommen: Mit einer großen Portion Selbstvertrauen und Willen waren die Neckarriesen nach Nordrhein-Westfalen gefahren, wollten gegen den Erstliga-Absteiger permanent Vollgas geben. Der Einsatz stimmte, leider fielen zu Beginn des Spiels die Würfe nicht. Nur sieben der zwanzig Wurfversuche der Heidelberger im ersten Viertel fanden ihr Ziel, trotz starken sechs Offensivrebounds. Aber auch Düsseldorf traf nicht besonders gut, sodass die Hausherren knapp mit 18:16 vorne lagen.
In Abschnitt zwei dann ein ähnliches Bild: Paul Zipser traf in der 15. Minute den ersten Dreier für die USC-ler. Nachdem sich Düsseldorf kurz vor der Pause ein wenig abgesetzt hatte, traf Charles Burgess einen wunderschönen Dreier aus neun Metern mit Ertönen der Sirene; dadurch lag man nur mit vier Punkten zurück (35:39).
In der zweiten Halbzeit setzte sich Düsseldorf wieder ab, anstatt dass der USC ein Comeback startete. Der stark aufspielende Center Patrick Flomo brachte die GIANTS in der 23. Minute mit 46:35 in Front. Daraufhin kassierte Charlie Burgess ein technisches Foul wegen Reklamierens und Aubrey Reese markierte weitere zwei Punkte von der Freiwurflinie. Bis zum letzten Abschnitt gelang es den Kurpfälzern nicht, das Didin-Team einzuholen. Zwischen der 32. Und 36. Minute erzielte der beste USC-Akteur, Oliver Komarek, elf weitere Zähler, ein Dreipunktspiel von Kapitän Janis Heindel kam dazu und somit war man durch 70:73 nach zwischenzeitlichem 13-Punkte-Rückstand wieder im Spiel. Rait Keerles traf darauf aber einen Wurf aus der Halbdistanz, woraufhin Philipp Friedel den Einwurf abfing und zum 77:70 traf. Bei 50 Sekunden Restspielzeit legte Paul Zipser den Ball zum 81:85 aus USC-Sicht in den Korb, doch im anschließenden Freiwurfmarathon behielten Marin Petric und Aubrey Reese die Nerven.
Diese Niederlage ist nach der neusten Siegesserie verkraftbar. Die Mannschaft muss in den kommenden Tagen den Kopf frei bekommen und wird sich dann mit neuem Elan auf das Spiel gegen Kirchheim/Teck am Sonntag um 17 Uhr im Olympiastützpunkt vorbereiten.
Manager Thomas Bösinger meint zum Spiel: „Im ersten Viertel haben wir aufgrund von zu vielen Fehlversuchen nur schwer ins Spiel gefunden. Allerdings zeigten die Jungs dauerhaft den entsprechenden Ehrgeiz und Willen, sie kamen verdientermaßen wieder ran. Das spricht für das Team. Leider haben wir uns dann in den entscheidenden Momenten durch kleine Unkonzentriertheiten um die Früchte unserer Arbeit gebracht. Die Leistung hat aber gezeigt, dass wir auch gegen Kirchheim eine absolute Siegeschance haben.“
GLORIA Giants Düsseldorf – USC Heidelberg 95:89 (18:16, 21:19, 23:18, 33:36)
Düsseldorf: Reese 19 Punkte, Flomo 15, Keerles 14, Liyanage 12, Petric 12, Friedel 11, Mims 10, Brauer 2, Hall, Kesselring, Massing – Eco.
Heidelberg: Komarek 20, Williams 14, Heindel 14, Burgess 10, Zipser 10, Sargent 10, Watts 7, Barth 2, Schoo 2, von Fintel – Kuhn.
Robin Herbert
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