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Heidelberg – Denkwürdiger Auswärtssieg mit hochdramatischem Ende zugunsten für den USC Heidelberg

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Einwurf für Cuxhaven, noch wenige Sekunden im letzten Viertel sind zu spielen. Es steht 93:90 für Heidelberg. Quirrell Brown rennt raus an die Dreierlinie, bekommt den Ball und drückt sofort ab. Der Ball knallt gegen das Brett und fällt ins Netz. Ausgleich! Die Halle brennt. Noch neun Sekunden, Charlie Burgess dribbelt auf der Flügelposition, noch sechs Sekunden, Sanijay Watts rennt zur Freiwurfecke, bekommt den Ball, geht hoch, die Zeit steht still. Er fliegt, wirft, nein er passt! Janis Heindel steht allein unter dem Korb, fängt den Ball und legt die Kugel rein. 95:93! Noch zwei Sekunden, Dorian McDaniel vergibt den letzten Wurf aus neun Metern. Aus! Das war’s! Der USC Heidelberg besiegt die Cuxhaven BasCats vor 1000 Zuschauern in einem hochklassigen Pro-A-Spiel mit hochdramatischem Ende.

Die Mannschaft war Freitagabend an der Nordsee angekommen und verbrachte eine entspannte Nacht im Hotel. Samstagmorgen war dann noch Zeit für ein ausgiebiges Frühstück, einen Strandspaziergang und Postkartenschreiben. Im weiteren Verlauf des Vormittags konnten sich die Heidelberger dann noch auf die Körbe einwerfen, sodass die Vorbereitung optimal verlief und die 10-Stunden-Busfahrt nicht mehr in den Knochen steckte. Folglich kam ein hungriger USC auf das Parkett in der Rundsporthalle.
Janis Heindel erzielte den ersten Korb der Partie. Clint Sargent begann schon jetzt, seiner Lieblingsbeschäftigung nachzukommen: Dreipunktwürfe! Bereits nach Viertel eins hatte er deren drei getroffen. Der USC führte mit 28:23 gegen eine flinke und treffsichere Cuxhavener Mannschaft, die aufgrund von Verletzungen mit nur sieben Spielern antreten konnte. Wegen dieser Verletzungsprobleme hatten die Meerkatzen noch im Laufe der Woche Aufbauspieler Martin Bogdanov unter Vertrag genommen, der sich perfekt einfügte.
Im zweiten Spielabschnitt kam das Publikum ins Spiel und die BasCats starteten einen Lauf, gegen den kein Kraut gewachsen war. Jackson Capel traf zum 38:35 in der 17. Minute. Letztendlich endete dieser Run erst durch einen Dreier von Sargent zum 44:38. Die Meerkatzen gingen mit einer neun-Punkte-Führung in die Kabine. Für den USC war nun klar, dass man unmittelbar nach der Halbzeit wieder in Gleichstandsnähe kommen muss. Dies war auch der Fall: Kein Vergleich mehr zur Schwächephase des zweiten Quartals, es wurde wieder mehr gepasst. Sanijay Watts verkürzte in der 26. Minute auf 61:59 nach einem herrlichen Durchstecker von Oliver Komarek. Komarek selbst holte in der 29. Minute endlich wieder die Führung zurück (67:69). Durchatmen, ein Viertel gibt es noch! Und das hatte es definitiv in sich: Der USC war in Minute 35 schon mit sieben vorne, dann gelang es den Norddeutschen nochmals, das Zepter an sich zu reißen. Ein weiterer Dreier von Sargent gleichte das Spiel in der 38. Minute aus. Eine überwältigende Atmosphäre! Nach einem Dreier von den BasCats haut Oliver Komarek im nächsten Angriff eiskalt drauf und trifft einen unglaublich wichtigen Wurf um 90:88 aus USC-Sicht. Wieder scoren die BasCats, Charlie Burgess wird gefoult und macht einen rein. Cuxhaven trifft nicht, Burgess trifft dann zweimal. Auszeit Cuxhaven – woraufhin sich die oben beschriebene Szene anschließt.

Der USC Heidelberg gewann erstmals in seiner Geschichte in Cuxhaven und ist dank dem direkten Vergleich in der Tabelle jetzt auch vor den Niedersachsen beheimatet. Ganz entscheidend für den Erfolg war auch, dass sich alle Akteure in der Halbzeitpause besinnten und sich wieder voll und ganz auf das Mannschaftsspiel konzentrierten anstatt in Einzelaktionen zu verfallen. Als Symbol dafür dann der letzte Pass von Watts auf Heindel, den niemand erwartet hätte. Watts hatte zuvor alles getroffen und trotzdem legt er ab und entscheidet damit richtig – eine große Entwicklung im Vergleich zur letzten Saison.

USC-Headcoach Uwe Sauer resümiert: „Wir haben heute glücklich, aber verdient gewonnen. Unsere Bank ist eben viel länger gewesen als die des Gegners, das hat uns sicher einen Vorteil verschafft. Und dann trotzdem dieser Dreier mit Brett von Brown, das war bitter. Wir haben uns aber immer wieder toll zurückgekämpft, wir haben bewiesen, dass man immer mit uns rechnen muss. Clint Sargent ist wirklich ein überragender Schütze, wenn er abdrückt, kann man eigentlich schon zurück in die Verteidigung laufen.“

Cuxhaven BasCats – USC Heidelberg 93:95 (22:28, 28:13, 17:31, 26:23)

Das Team sitzt momentan zusammen im Fond des Busses und genießt das Siegerbierchen. Alle sind erleichtert, dass sich die lange Fahrt gelohnt hat. Nach drei Siegen in Folge geht der USC mit breiter Brust in sein nächstes Heimspiel gegen Paderborn am Sonntag. Seien Sie dabei, wenn es heißt: „Make it four!“

Cuxhaven BasCats: Brown 23 (5 Rebounds), Capel 18, El Domiaty 14, McDaniel 13, Bogdanov 11 (6 Assists), Pfeil 9 (4 Assists), Harris 5 (9 Rebounds).

USC Heidelberg: Sargent 24 (6/10 Dreier, 6 Rebounds, 3 Assists), Watts 23 (11/14 FG, 9 Rebounds), Burgess 20 (11 Rebounds, 5 Assists), Heindel 12, Komarek 11 (4 Assists), von Fintel 3, Barth 2, Williams, Schoo (6 Rebounds), Zipser.

Robin Herbert

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