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Heidelberg – 2. Basketballbundesliga – Der MBC ist eine Nummer zu groß

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Leider gelang die Heimpremiere nicht: Der USC Heidelberg verlor sein erstes Spiel der Saison vor heimischem Publikum nach hartem Kampf gegen den Mitteldeutschen BC mit 89:104. Vor allem im ersten Viertel überzeugten die Heidelberger jedoch (27:22), angeführt von Kapitän Janis Heindel und Sanijay Watts. Im restlichen Teil des Spiels bewies der MBC aber all seine Klasse und spielte die im 2. Viertel errungene Führung gekonnt nach Hause. Es reichte einfach nicht für einen USC-Sieg.

1000 Zuschauer waren in den Olympiatützpunkt gekommen, um die Pro-A-Saison 2011/2012 endlich live zu erleben. Der Mitteldeutsche BC war bereits am Samstag angereist und hatte dadurch die Möglichkeit, sich am Morgen des Spieltags schon auf die Körbe einzuwerfen. Zunächst half das aber nichts; der USC erwischte den besseren Start: Nach zwei Jumpern von Sanijay Watts gingen die Neckarstädter mit 4:0 in Führung. Es entwickelte sich ein extrem kampfbetontes Spiel, das sich absolut offen gestaltete. Kai Barth, der sehr effektiv agierte, erzielte wenige Sekunden nach seiner ersten Einwechslung das 21:19 für den USC (9. Minute). Das Viertelergebnis lautete dann 27:22.
In Abschnitt zwei ließen die Kurpfälzer allerdings defensiv zu viel Spielraum und gestatteten den Gästen 35 Zähler, sodass diese zur Halbzeit bereits 57 auf dem Konto hatten. Hier war US-Amerikaner Arizona Reid derjenige, der für das Scoring zuständig war. Er erzielte 17 Punkte in der ersten Halbzeit in gerade einmal 12 Minuten Aktionszeitraum.
Weiterhin stand eine Menge Gedrücke und Geschiebe im Vordergrund. Bei einer dieser Aktionen verletzte sich zunächst MBC-Spielmacher Aaron Cook am Arm und verzerrte das Gesicht vor Schmerz, später bekam Janis Heindel noch einen Schlag gegen das Schienbein ab, sodass er nicht mehr weiterspielen konnte. Er hofft, bis zur nächsten Partie wieder fit zu sein.
Clint Sargent und Oliver Komarek waren die auffälligen Spieler des dritten Viertels und sorgten dafür, dass der Vorsprung des MBC nie außer Reichweite kam.
68:77 stand auf der Anzeigetafel, als der letzte Spielabschnitt begann. Sargent war es, der in der 32. Minute sogar auf 72:76 verkürzte. Auch in der 35. Minute waren die Sauer-Schützlinge noch einmal auf sechs Punkte ran (79:85), doch gelangen in der Defensive zu wenige Stops. Möglichkeiten, einen Run zu starten, waren da, leider konnten diese aber kaum genutzt werden. Der überragende Mann des Abends, Hördur Vilhjalmsson, erzielte den entscheidenden Korb zum 82:95. Der Isländer glänzte mit einer brillanten Übersicht, Spielintelligenz und einem sauberen Händchen (7/11 FG). Er harmonierte über den gesamten Verlauf des Spiels mit seinen Kollegen, allen voran Arizona Reid.

Auf Seiten der Kurpfälzer ist neben Sargent, Komarek, Watts und Heindel noch Paul Zipser positiv zu erwähnen, der keinen Wurf verfehlte. Seine drei Blocks werden Philipp Heyden noch Alpträume bescheren. Björn Schoo lieferte ein grundsolides Double-Double ab (14 Punkte, 10 Rebounds).
Es half alles nichts, der Favorit gewann verdient. Das meint zumindest Cheftrainer Silvano Poropat: „Wir waren über drei Viertel die bessere Mannschaft. Das sagt auch das Ergebnis aus. Mit der Verteidigung meiner Jungs bin ich nicht zufrieden, offensiv haben wir heute ein nahezu perfektes Spiel geliefert.“

USC-Headcoach Uwe Sauer: „Wir haben bei den deutschen Spielern unser großes Plus, Paul Zipser hat heute wirklich toll gespielt. Ich denke, dass die Fans heute trotz der Niederlage zufrieden sein können, wir haben alles gegeben. Es geht für uns jetzt hauptsächlich darum, uns auf das nächste Spiel zu konzentrieren, und dann werden wir am Samstag wieder richtig Gas geben.“

Noch eine Randnotiz: Ende des zweiten Viertels standen mit Kai Barth, Oliver Komarek, Björn Schoo, Paul Zipser und Janis Heindel fünf Deutsche Spieler gleichzeitig für den USC auf dem Feld! Im Rahmen der Professionalisierung der Liga und der immer größer werdenden Konkurrenz ist dies absolut erwähnenswert und eine Seltenheit in der Pro A!
Ebenfalls bemerkenswert sind die vielen neuen Angebote rund um den USC: Das Video-Magazin „USC-Inside“ wird ab sofort zu jedem Heimspiel einen kleinen Spielbericht und Statements der Akteure herausgeben. Das Pregame wird ab sofort nicht mehr 14-tägig, sondern monatlich erscheinen. Dafür gibt’s aber mehr Inahlte, wie zum Beispiel Homestories mit Spielern, eine Rubrik „Helfer“, Sponsorenvorstellung, Portraits von Jugendmannschaften und vieles mehr. Damit die Aktualität nicht verloren geht, wird zu jedem Heimspiel eine Beilage ins Pregame gelegt, die den Gegner genau beschreibt. Es lohnt sich also auf jeden Fall, im neuen Heft zu stöbern! Außerdem findet nach jedem Heimspiel eine Pressekonferenz statt, die allen Besuchern zugänglich ist. Didi Keller resümiert treffend: „Die Anderen waren einfach besser.“

USC Heidelberg – Mitteldeutscher BC 89:104 (27:22; 19:35; 22:20; 21:27)

Heidelberg: Watts 16 (8/12 FG, 6 Rebounds), Sargent 16 (4/7 Dreier), Burgess 15 (6 Assists, 5 Turnover), Schoo 14 (10 Rebounds, 3 Blocks), Komarek 13 (2/3 Dreier), Barth 6, Zipser 5 (4 Rebounds, 3 Assists, 3 Blocks), Heindel 4 (5 Assists), von Fintel, Kuhn, Müller.

MBC: Reid 27 (11/19 FG, 6 Rebounds, 3 Assists in 27 Minuten), Vilhjalmsson 19 (7/11 FG, 5 Assists), Hargrove 14 (7 Assists), Smallwood 10 (6 Rebounds), Heyden 10 (9 Rebounds), Leutloff 9, Huelsewede 6, Wachalski 4, Schwarz 3, Cook 2.

Das nächste Spiel: Am Samstag tritt der USC bei der BG TOPSTAR Leitershofen/Stadtbergen (nähe Augsburg) an. Gegen den Aufsteiger nimmt man diesmal eindeutig die Favoritenrolle ein.

Robin Herbert

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