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Landau – Bürgerbeteiligung: Gärten für Landaus Süden

Landau / Metropolregion Rhein-Neckar – Die ehemalige Kaserne Estienne Foch, heute noch ein unzugängliches Areal im Süden Landaus, soll sich in den kommenden Jahren zu einem attraktiven Wohnviertel entwickeln. Gerade in Wohngebieten sind Grünanlagen von besonders großer Bedeutung und dienen vielen Beschäftigungen von Jung und Alt. Von Seiten der Stadt Landau in der Pfalz und der Landesgartenschau Landau 2014 gemeinnützige GmbH ist daher geplant, einen zentralen Park anzulegen, in dem man sich bewegen, ausruhen, erholen und spielen kann. Wie genau diese – bisher Quartierspark genannte – Fläche gestaltet werden soll, können Bürgerinnen und Bürger im Rahmen von Planungs-Workshops mitbestimmen. Bereits vielfach wurden von Anwohnern die Möglichkeiten wahrgenommen, sich aktiv an den Planungen zu beteiligen. Eine solche Gelegenheit bot sich zuletzt am Tag der offenen Tür der Landesgartenschau Landau 2014 gemeinnützige GmbH Mitte August.

Zu Beginn des Planungs-Workshops stellten Matthias Schmauder, Geschäftsführer der Landesgartenschau Landau 2014 gemeinnützige GmbH, sowie Steffan Robel, Inhaber des Landschaftsarchitekturbüros A24 Landschaft, den aktuellen Planungsstand des Parks vor. Im Anschluss standen bei einem „Ideen-Cafe“ die Wünsche der Bürger für den Park im Mittelpunkt der Veranstaltung. In lockerer Atmosphäre konnten sich die Bürger mit den Landschaftsarchitekten austauschen. Kristina Oldenburg, Inhaberin eines in der Prozessbegleitung und Planungsmoderation erfahrenen Büros in Frankfurt/Main, moderierte die öffentliche Diskussion. Bei einer „Perlenlese“ griff sie einzelne, besonders interessante Anregungen heraus und präsentierte diese dem Publikum.
Für diejenigen, die nicht vor Ort an der Bürgerbeteiligung teilnehmen konnten, haben wir die Ideen und Vorschläge auf unserer Homepage zusammengefasst.

Das Ideen-Café wurde mit folgenden Fragen eröffnet:
Wie müsste es im Bürgerpark sein, dass es Ihnen so richtig gut gefällt?
Welche Angebote erwarten Sie?
Haben Sie vielleicht Ideen zur Ausstattung an Bänken oder zu Angeboten für generationsübergreifende Spiel- und Bewegungsbereiche?
Was stellt sich „der Landauer“/ „die Landauerin“ im Bürgerpark vor?

Ideen zum Quartierspark:
– Ausreichend Grünflächen, die einladen, spontan Fußball, Volleyball, … zu spielen (wie im Schlosspark Karlsruhe oder in der Günther-Klotz-Anlage Karlsruhe).
– Möglichkeiten zum Grillen bieten, die Bürger anlocken, welche keinen eigenen Garten haben.
– Picknickgelegenheiten.
– Schattige Plätze.
– Kleiner Rosengarten mit Sitzgruppen.
– Komfortable Bänke in der gesamten Parkanlage
– Flächen für Boccia.

Ideen für die Bewegungsbereiche im Quartierspark:
– Fest installierte Spielsachen, damit Kinder die Wasseranlage nutzen können (z.B. Wasserpumpen, Spritzpistolen).
– Kletterwand als Spielplatz für verschiedene Altersgruppen.
– Sport- und Spielgeräte für Erwachsene – nicht der übliche Schachplatz.

Ideen für das Gelände allgemein:
– Wasserlauf/ Wasserspiele.
– Barfußpfad.
– Platz für Solitärbäume.
– Springbrunnen, Kunstwerke, Statuen im Eingangsbereich des Parks oder an anderen Stellen.
– Dauerhafte WC-Anlagen.
– „Riechgarten“.
– Baum-Patenschaften.
– Urban Gardening (Vorbild: Prinzessinnengärten Berlin).
– Historische Bezüge zu der Stadtgeschichte.
– Thema Nachhaltigkeit.
– Spraywände für Jugendliche, um ungewollte Schmierereien zu vermeiden.
– Experimentiergarten für Schulkinder.
– Überdachter Spiel- und Experimentierplatz (Glasdach?) für Kinder bzw. Familien bei Regenwetter. Wasserspiele mit dem Regenwasser. Idee: auch „schlechtes Wetter sorgt für Freude“.
– Einbindung von Behindertenbeauftragten, z.B. des Behinderten-/ Sehbehindertenstammtischs in Landau. Die barrierefreie Gestaltung ist wichtig. Behinderten und sehbehinderten Menschen soll ermöglicht werden, sich selbstständig und sicher zu bewegen.
– Mediterrane Bepflanzung.
– Gemütliche vielseitige Gastronomie zu moderaten Preisen.
– Toiletten mit angenehmen Erscheinungsbild durch vertragliche Vereinbarung mit Gastronomen o.a..

Ideen für das Ausstellungsjahr 2014:
– Ein abgegrenztes Areal mit Pavillon für die Kleinkinderbetreuung bei schlechtem Wetter vorsehen. Alleinerziehende könnten das Areal nach der Gartenschau an einem Tag in der Woche als Betreuungsangebot nutzen. Anbieten könnte man Natur-Entdeckungsspiele und ein Wald- bzw. Gartentag mit entsprechenden Angeboten.
– Zweisprachige Beschilderung (deutsch-französisch).
– Genügend Sitzgelegenheiten in der Außenanlage.
– Vielfalt für jedes Alter.
– Überall öffentliche Toiletten, damit man längere Zeit auf dem Gelände verbringen kann.

Ideen zum Wohnen und für Gebäude:
– Soziale Durchmischung in den Bauprojekten.

Ideen zur sozialen Interaktion beim Garten- und Landschaftsbau:
– Jugendarbeit – vorbeugende Prävention gegen Vandalismus.
– Generationsthema schaffen.

Ideen zum Umfeld:
– Haltestelle der Bahn.
– Erhalt des „Voodoo Clubs“.

Die Ideen werden, soweit sie sich in dem Planungskonzept realisieren lassen, in die weitere Planung zur Landesgartenschau Landau 2014 einfließen.
„Mit dem bisherigen Verlauf der Bürgerbeteiligungen sind wir sehr zufrieden und freuen uns über die guten Ideen der Bürgerinnen und Bürger. Weitere Beteiligungen und Planungs-Workshops werden in Zukunft stattfinden. Wir laden Sie herzlich dazu ein, Ihre eigenen Ideen und Vorschläge uns mitzuteilen und an den Planungen zur Landesgartenschau weiterhin mitzuwirken“, sagte Schmauder am Ende der Veranstaltung.

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