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Frankenthal – 91jährige fast um mehrere tausend Euro betrogen

Frankenthal / Metropolregion Rhein-Neckar – Enkeltrick dank toller Nachbarschaftshilfe gescheitert – Täter festgenommen und beim Haftrichter vorgeführt – Am Donnerstag, 01.09.11, kurz nach 12.00 Uhr, lief bei der Polizeiinspektion Frankenthal ein Notruf ein, bei dem ein „soeben im Bereich Westend stattfindender Enkeltrickbetrug“ bekannt gegeben wurde. Sofort wurden Funkstreifen in den Einsatzraum beordert und tatsächlich konnten eine Frau und ein unbekannter Mann in der Hannongstraße in Richtung Goethestraße zu Fuß unterwegs „aufgegriffen“ werden. Während die Frau beim Erkennen des Polizeifahrzeuges heftig winkte, gab sich der Mann betont unbeteiligt. Sehr schnell konnte geklärt werden, dass es sich bei der „winkenden Frau“ um eine Nachbarin des 91jährigen Opfers handelte, die unter absolut lobenswerten Aspekten eingegriffen und den zunächst unbekannten Tatverdächtigen verfolgt und so der Streifenbesatzung die Festnahme des „Geldabholers“ ermöglicht hatte.

Im Zuge der Ermittlungen stellte sich heraus, dass die 91jährige Seniorin vom angeblichen Enkel am Vormittag mehrfach angerufen worden war. Der angebliche Enkel hatte ihr vorgetäuscht, dass er wegen eines Hauskaufes in Not geraten sei und dringend Geld brauche, um es bei einem Notar einzuzahlen. Ein vom Notar beauftragter Mann würde das Geld abholen kommen.

Die betrügerischen Telefonate waren so überzeugend, dass sich die Angerufene zu ihrer Bank begab und mehrere tausend Euro abhob.

Kurz nach 12.00 Uhr klingelte es an ihrer Wohnungstür und die Seniorin ging zu dem Unbekannten auf die Straße hinaus – glücklicherweise ohne das abgehobene Geld – wie gefordert in einem Couvert mitzunehmen. Vor dem Haus gesellte sich eine Nachbarin hinzu und bot ihre Hilfe an. Der Unbekannte zog sich dann zurück und wollte den Tatort verlassen. Dass er festgenommen und auf der Polizeiinspektion erkennungsdienstlich behandelt werden konnte, ist neben dem sofortigen Notruf an die Polizei unbedingt auch dem couragierten Verhalten der Nachbarin zuzuschreiben. Diese hatte den unbekannten, ca. 20 – 25jährigen Mann in weißem Hemd und dunklem Anzug nicht mehr aus den Augen gelassen und so den Fahndungskräften die Festnahme ermöglicht.

Der bis dato polizeilich noch nicht in Erscheinung getretene Mann wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Frankenthal zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt. Da er jedoch in Frankfurt am Main einen Wohnsitz hat und auch sonst keine Haftgründe nachweisbar waren, musste er auf freien Fuß entlassen werden.

Die Ermittlungen dauern an.

Aus Präventionsgründen muss die Bevölkerung – aber auch das Bankpersonal – erneut sensibilisiert werden, damit die Polizei frühzeitig eingebunden und wie im vorliegenden Fall ein erheblicher Geldschaden verhindert werden kann! Seniorinnen und Senioren dürfen sich bei sogenannten „Enkeltrick-Telefonaten“ auf keinen Fall davon überzeugen lassen, dass sie Bargeld an eine fremde Person übergeben. Sie sollten ihre Enkelin/ihren Enkel immer selbst familienintern kontaktieren, um die „Geschichten zu prüfen, die ihnen von den Betrügern vorgetäuscht wurden“. Aus polizeilicher Sicht wäre es immer wünschenswert, wenn sich Bankangestellte präventiv bei der Polizei melden würden, um derartige Straftaten zu verhindern und/oder die Chance zur Täterfestnahme zu erhöhen!

Wer sich selbst über dieses Kriminalitätsphänomen informieren will, kann gerne das Zentrum polizeiliche Prävention in Ludwigshafen, Bismarckstr. 116 kontaktieren (Rufnummer: 0621/9632510) und sich auch persönlich vor Ort beraten lassen!

DIESE MELDUNG BITTE TEILEN UND WEITERLEITEN! DANKE!

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