Südliche Weinstraße / Metropolregion Rhein-Neckar – Die landesweite Ausstellung zum Kalender „Behinderte Menschen malen 2011“ ist momentan im Kreishaus zu sehen – Noch bis zum 26. August 2011 ist die landesweite Ausstellung zum Kalender „Behinderte Menschen malen 2011“ in der Kreisverwaltung des Landkreises Südliche Weinstraße in Landau zu sehen. 140 farbenfrohe Bilder behinderter Künstlerinnen und Künstler zum Thema Geburtstag sind in der Eingangshalle der Verwaltung ausgestellt.
Erster Kreisbeigeordneter des Landkreises Südliche Weinstraße Nicolai Schenk eröffnete am vergangenen Freitag die Ausstellung und begrüßte die Gäste. Besonders erfreut zeigte er sich über das Bild mit dem Titel „Klapperstorch“, was an die „Aktion Pfalzstorch“ erinnert, mit der sich der Landkreis um die Wiederansiedlung des Weißstorchs in der Pfalz bemüht.
Auch wenn das Jahr 2011 bereits fortgeschritten ist, lohnt es sich noch, einen der kostenlosen Kalender „Behinderte Menschen malen 2011“ mitzunehmen, die im Kreishaus ausliegen. „Viele begeisterte Bürgerinnen und Bürger sammeln die schönen Bilder und hängen sie auf,“ so Schenk.
In seinem Grußwort brachte Präsident Werner Keggenhoff den Zuhörern seine Vorstellungen einer inklusiven Gesellschaft näher. Das Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung in Mainz möchte mit dieser Ausstellung einen Beitrag zur Entwicklung einer inklusiven Gesellschaft leisten. „Was mit inklusiver Gesellschaft gemeint ist, versteht man vielleicht am besten, wenn man das sprachliche Gegenteil nimmt – die exklusive Gesellschaft. Eine exklusive Gesellschaft, das kennen wir aus den Illustrierten, ist eine Gesellschaft, in der sich die sogenannten Reichen und Schönen treffen, exklusiv, also ausschließlich sie, denn die anderen sind ausgeschlossen. In einer inklusiven Gesellschaft gehören dagegen alle dazu, alle inklusive, egal wie viel Geld sie haben, ob sie dem herkömmlichen Schönheitsideal entsprechen oder ob sie auf Hilfen angewiesen sind,“ so Keggenhoff. Er betonte, dass keine exklusive Gesellschaft für die sogenannten oberen Zehntausend gewünscht ist, sondern alle an unserer Gesellschaft teilhaben können sollten: „Keine Person möchte ausgeschlossen werden und sollte daher auch niemanden ausgrenzen.“
Die musikalische Umrahmung der Ausstellungseröffnung übernahmen die Geschwister Christina und Anna Sophia Bingler auf der Querflöte von der Kreismusikschule Südliche Weinstraße. Sie verzauberten uns unter anderem mit einem Stück aus der „Zauberflöte“ von Wolfgang Amadeus Mozart.