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Viernheim / Worms – Mit dem Fährschiff eine Entdeckungsfahrt mit OB Besuch

Viernheimer tuckerten mit viel Spaß über den Altrhein nach Worms – Mit dem Fährschiff das Naturschutzgebiet „Biedensand“ neu entdeckt – „Anker los“ und „Schiff ahoi“ hieß es bei der letzten alternativen Stadtführung für Neu- und Altbürger am vergangenen Samstag im Lampertheimer Hafen. Kapitän Werner Reuters vom Schifffahrtsbüro Biedensand, dem die Freude über die stattliche Anzahl der aus Viernheim Angereisten anzusehen war, nahm gleich Kurs Richtung Worms. Dort wartete schon Oberbürgermeister Michael Kissel auf die interessierten Ausflügler samt Bürgermeister Matthias Baaß. Kissel zeigte sich erfreut über den Besuch aus der Brundtlandstadt und ermunterte die Gäste aus Viernheim, diese kurze Entdeckungstour auf dem Alt- und Neurhein mit Halt in Worms zum Anlass zu nehmen, noch öfters die Nibelungen- und Lutherstadt Worms zu besuchen, die als eine der ältesten Städte Deutschlands viel zu bieten habe: Kaiserdom, Synagoge, Jüdischer Friedhof, Lutherdenkmal, Nibelungenmuseum und viele andere Sehenswürdigkeiten mehr.
Anja Kirchner und Simone Baaß hatten den Vorschlag des aus Lampertheim stammenden Wirtschaftsförderers der Stadt Viernheim, Alexander Schwarz, mit dem Fährschiff „Nibelungenland“ eine Entdeckungsfahrt zu starten und dabei auch das Naturschutzgebiet „Biedensand“ zu erkunden, gerne aufgegriffen und damit voll ins Schwarze getroffen. Das Boot war voll, die Stimmung an Bord konnte nicht besser sein.
Mit der „Nibelungenland“ auf dem Altrhein gab es tatsächlich viel zu entdecken: unbekanntes Altrhein-Schutzgebiet, landschaftstypische Weite des Biedensandes, einheimische Vogelwelt zum Greifen nahe, Reiher am Ufer, eine Kormoran-Kolonie am „Fretterloch“, ankernde Boote am alten Hafen, abwechslungsreiche Fauna und Flora im Naturschutzgebiet, alter und neuer Hafen, gleich zwei Altrhein-Seen und viele unerwartet schöne Altrhein-Impressionen.
Werner Reuters, ein sehr erfahrener Schiffsführer und Havarie-Kommissar, ist auch als begnadeter Redner bekannt. Aufmerksam lauschten die Viernheimer Passagiere seinen interessanten Geschichten rund um das Fährwesen, die historische Fährverbindung zwischen Lampertheim und Worms, historische Bezüge zum Nibelungenlied. Natürlich kamen auch Informationen zur Landschaft, Geschichte des Altrheins, den Wasservögeln und einem als „Lampertheimer Nessie“ gestalteten Baumstamm am Ufer nicht zu kurz.

Informationen zum Naturschutzgebiet „Biedensand“ und seiner Altrheinarme

Das Naturschutzgebiet Biedensand, auch Lampertheimer Altrhein genannt, ist das drittgrößte hessische Naturschutzgebiet (530 ha). Es ist eine ehemalige Rheinschleife (Altrhein) und liegt westlich von Lampertheim. Das gesamte Naturschutzgebiet liegt östlich des Rheins auf hessischem Gebiet.
Im Naturschutzgebiet liegen zwei Seen: das Welsche Loch und das Fretter Loch. Das Welsche Loch ist ein 40 ha großer Flachwassersee. Das gesamte Naturschutzgebiet ist für viele, teilweise bedrohte Vogelarten Brutgebiet. Am Welschen Loch lebt sogar eine Kormoran-Kolonie.

Die Entstehung des Lampertheimer (Alt)rheins lässt sich bis in das Jahr 1354 zurückverfolgen. Die damaligen Rheinbeschreibungen erwähnen zwei kleine Inseln im Rhein, den „Büdensand“ und den „langen Zeil“. 1878 bis 1879 erfolgte zur Rheinbegradigung der Durchstich des Rheins bei Lampertheim, womit der Lampertheimer Altrhein geschaffen wurde. Die Pläne zu dem Durchstich kamen von Johann Gottfried Tulla. Der Nackenheimer Schiffer Johann Welsch passierte als erster den neuen Wasserweg. Nach ihm wurde das Welsche Loch benannt.
1937 wurde das Gebiet endgültig unter Naturschutz gestellt. In jüngster Zeit geben die seit einigen Jahren ständig sinkenden Wasserpegel des Lampertheimer Altrheins Anlass zur Besorgnis bei verschiedenen Interessensgruppen, so dass ein Ausbaggern des Altrheinarmes diskutiert wird.

Durchgeführt werden die Entdeckungstouren auf dem Altrhein vom Fährverein Nibelungenland e.V. in Lampertheim. Das 20 Jahre alte Fährboot „Nibelungenland“ ist eine Dauerleihgabe der Stadt Eberbach. Es ist 3,50 m breit und 12 m breit lang mit ein Tiefgang von 0,60 m. Angetrieben wird das Aluboot von einem 80PS starken Diesel Mercedes-Motor und ist für Rhein- und Neckar Querfahrten zugelassen.

Bis zum 31. Oktober fährt die Fähre dann samstags und an Feiertagen um 15 Uhr von Lampertheim nach Worms (Ankunft dort: 15:45 Uhr) und um 16 Uhr von Worms nach Lampertheim (Ankunft: 17 Uhr).

Anja Kirchner und Simone Baaß laden ein zu zwei weiteren Alternativen Stadtführungen in diesem Jahr:
17. September: Hochmodernes Bürogebäude in historischer OEG-Wagenhalle – Ein Blick hinter die Kulissen
26. November: Besuch des „Eine-Welt-Laden“ und Vorstellung der „Fairtrade“-Idee.
Alle interessierten Viernheimer Bürgerinnen und Bürger, insbesondere Familien mit Kindern, sind hierzu herzlich eingeladen. Anmeldungen werden jetzt schon entgegengenommen.

Ansprechpartner:
Simone Baaß, Telefon: 06204 72613
Anja Kirchner, Telefon: 06204 913216
Hermann Wunderle, Telefon: 06204 988-238.

Vorschau:

17. September: Hochmodernes Bürogebäude in historischer OEG-Wagenhalle – Ein Blick hinter die Kulissen
Dort, wo einst Straßenbahnen durch die Tore der OEG-Wagenhalle fuhren, beraten heute Steuerberater und Anwälte. Die typisch rote Backsteinfassade Richtung Berliner Ring, komplett erhalten, erinnert noch an die frühere Funktion dieses Gebäudes. Ein ehemals marodes Industriedenkmal hat sich zu einem modernen Bürogebäude gemausert. Die Rede ist von der ehemaligen historischen OEG-Wagenhalle, die sich heute als besonderes architektonisches Juwel präsentiert. Erfreulich dabei, dass der Charakter der knapp 100 Jahren alten Halle an den Gleisen unverändert blieb.

Am Samstag, 17. September, ist sie Ziel einer alternativen Stadtführung für Viernheimer Neu- und Altbürger. Anja Kirchner und Simone Baaß vom Viernheimer Begrüßungskomitee würden sich freuen, auch bei diesem Termin wieder eine große Scharr interessierter Mitbürgerinnen und Mitbürger begrüßen zu können.
Treffpunkt ist um 14:00 Uhr vor den großen Wagentoren gegenüber der Seniorenwohnanlage „PAMINA“.

Mitten in dem Gebäude steht ein antiker dunkelgrüner Eisenbahnwaggon, dem die Bediensteten sowie Mandanten und Kunden der Steuer- und Unternehmensberatung KKM täglich begegnen. Die halbhohen Decken werden von einem Schienensystem getragen und die modernen Büros gleichen Zugabteien. Die Symbiose zwischen Alt und Neu ist hervorragend gelungen. Zum Glück blieb die alte OEG-Wagenhalle von der drohenden Abrissbirne verschont. Sie hat sich zu einem wahren Blickfang entwickelt.

Die Millioneninvestition der Steuer- und Unternehmensberatung KKM (Kempf, Keller, Meierhöfer) hat sich rentiert. Und auch die Architekten vom Planungsbüro Jarcke haben ein Meisterstück abgeliefert.

Imposantes Merkmal der Wagenhalle ist die Kassettendecke mit einer grazilen Dachkonstruktion, über der sich der Dachreiter erhebt. Als gelungen darf man auch die Neugestaltung der Südseite bezeichnen. Der unschöne Anbau ist verschwunden; ein Teil der Fassade wurde wärmegedämmt und die Maler setzten in den Firmenfarben der Bauherren einen optischen Kontrapunkt. Richtig wohl in dem historischen Gebäude fühlt sich auch die Kanzlei Vogel, Sprinke und Kollegen, die als Mieter den östlichen Teil des Tracks bezogen hat.

Anja Kirchner und Simone Baaß vom Viernheimer Begrüßungskomitee sind Bernd Kempf von der Firma KKM und dem Rechtsanwaltsbüro Vogel, Sprinke und Partner dankbar, dass sie die Tore der alten OEG-Wagenhalle öffnen und der interessierten Öffentlichkeit einen Blick hinter die Kulissen gewähren.

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