Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – Bundesweit lächerlich gemacht, hat sich nach Ansicht des Fraktionsvorsitzender der FWG im Stadtrat Ludwigshafen, Dr. Rainer Metz, die Stadtverwaltung bei der Brandschutzsanierung des Pfalzbaus:
Wenn nach einer Sanierung mit über 35 Millionen Euro Kosten (ohne energetische Sanierung) und fünf Millionen Investitionen in den Brandschutz die Bühne nicht von Besuchern genutzt werden kann, beim Abschrecken eines Bratens durch den Koch die automatische Brandmeldeanlage anspringt, und Tanzschulen bei ihren Abschlussbällen im Foyer keine Nebeldisco betreiben können, wurde die Brandschutztechnik nicht sinnvoll bzw. an den Nutzerwünschen vorbei geplant. Überall in Deutschland erfolgen ohne Probleme Sanierungen vergleichbarer Gebäude mit genügend Fluchtmöglichkeiten von der Bühne, sodass das Publikum auch auf der Bühne „mitspielen“ kann. Hinzu kommen die erheblich gestiegenen Betriebskosten, die ein wirtschaftliches Arbeiten fast unmöglich machen. Die Freien Wähler fordern Konsequenzen für die verantwortlichen Planer. Solche Fehlplanungen sind inakzeptabel.
Nachdem in der Schulverwaltung 2011 4,6 Millionen Euro für Gefahrenverhütungsschauen und in den nächsten drei Jahren 6,4 Millionen in den Brandschutz investiert werden sollen, sowie in der Vergangenheit bereits mehrere Millionen dafür ausgegeben wurden, frägt die FWG nach der Qualität und Sinnhaftigkeit der sehr teueren Brandschutzmaßnahmen. Die Freien Wähler fordern zukünftig eine bessere Überwachung und Kontrolle der Planungen. Abschließend stellt die FWG klar, dass es sich nicht die Frage stellt, notwendige Brandschutzmaßnahmen umzusetzen, sondern dies sinnvoll und mit möglichst geringen Kosten zu ermöglichen.