Frankenthal / Metropolregion Rhein-Neckar – Briefe an einen Kriegsgefangenen – Lesung mit Gerda Nischan in der Stadtbücherei – Ein junger Mann befindet sich 1928 auf dem Weg nach Amerika um auszuwandern und trifft im Zug die Frau seines Lebens. Er bittet sie um ihre Adresse und es beginnt ein reger Briefwechsel über den Ozean. 1934 wird in der Pfalz geheiratet, doch die geplante Übersiedlung nach Amerika ist aufgrund der politischen Situation nicht mehr möglich. Im Krieg wird der junge Mann Soldat und 1945, inzwischen Vater von 3 Kindern kommt er in Kriegsgefangenschaft, aus der er Januar 1948 entlassen wird. Den Briefwechsel ihrer Eltern aus dieser Zeit hat Gerda Nischan in einem Buch veröffentlicht. Ergänzt werden die Briefe durch den Bericht der Autorin über eine Kindheit im Krieg und der ersten Nachkriegszeit.
Gerda Nischan ist 1940 in Frankenthal geboren. 1958 geht sie erst in die Schweiz und später zum Sprachstudium nach Großbritannien. Ende der sechziger Jahre zieht sie in die USA, wo sie in Deutsch und in Englisch zu Schreiben beginnt. Seit vielen Jahren ist sie Mitglied der Gesellschaft für zeitgenössische Literatur in deutscher Sprache. Sie lebt in Nordcarolina.
Sowohl auf der diesjährigen Leipziger Buchmesse als auch auf der Internationalen Buchmesse in London wird „Briefe an einen Kriegsgefangenen“ vorgestellt. Eine Übersetzung ins Englische ist geplant.
Gerda Nischan besucht auf ihrem Europaaufenthalt natürlich auch ihre Geburtsstadt und liest am Dienstag, 22. März 2011, um 19.30 Uhr in der Stadtbücherei, Welschgasse 11. Karten zu 5.00 € gibt es ab sofort in der Stadtbücherei.