Walldorf / Metropolregion Rhein-Neckar – Neben das Schild der „IAV-Stelle“ in der Winterstraße 6 in Walldorf hat sich ein neues gesellt. Das eines „Pflegestützpunkts Baden-Württemberg im Rhein-Neckar-Kreis“.
Dass diese räumliche Nähe durchaus erwünscht war, machte Beigeordneter Otto Steinmann, zu dessen Ressort auch Soziale Angelegenheiten gehören, im Pressegespräch deutlich. Nachdem das Pflege-Weiterentwicklungsgesetz das Einrichten von Pflegestützpunkten ermöglicht habe, habe der zuständige Rhein-Neckar-Kreis dafür Stellen gesucht, an denen es bereits entsprechende Strukturen gab. Mit der Walldorfer Stelle für Information, Anlauf und Vermittlung, kurz IAV-Stelle, und deren langjähriger Leiterin Elisabeth Sauer, habe der Kreis einen von zwei geeigneten Stützpunkten gefunden.
Neben Walldorf ist Weinheim Pflegestützpunkt geworden. Sprechtage werden außerdem in Sinsheim, Neckargemünd, Schwetzingen und Hockenheim angeboten, die jeweils für weitere Einzugsbereiche zuständig sind. Walldorf kooperiert auch eng mit Wiesloch, ein gemeinsamer Sützpunkt sei aus rechtlichen Gründen jedoch nicht machbar gewesen, stellte Steinmann fest. Auch in Wiesloch ist mit Irene Thomas die dortige IAV-Stelle mit im Boot. Die Pflegestützpunkt-Beratung nimmt ihre Kollegin Eva Thien wahr – beide sind im Wieslocher Rathaus anzutreffen. „Der neue Pflegestützpunkt erleichtert den Zugang zu einem umfassenden Netzwerk an Angeboten und Einrichtungen“, freut sich Bürgermeister Heinz Merklinger, der auch den steigenden Bedarf an Beratung und Information in Sachen Pflege betont. Während die IAV-Stellen, die nach wie vor in Walldorf und Wiesloch aktiv sind, sich um ein noch größeres Themenfeld und Anliegen aller Altersgruppen kümmern, ist der neue Stützpunkt auf das Thema „Pflege“ spezialisiert. Die Expertinnen beraten in punkto finanzieller Leistungen, zu Hilfen, die man sich ins Haus holen kann, zu Rehabiliationsangeboten oder auch zu Pflegekursen für Angehörige. Wer nicht mehr Zuhause versorgt werden kann, kann Informationen zu stationärer Pflege einholen. Oberstes Gebot, so Elisabeth Sauer, ist die individuelle und neutrale Beratung. Regelmäßige Treffen mit allen Pflegestützpunkt-Mitarbeiterinnen und –Mitarbeitern sorgen auch für den wichtigen internen Erfahrungs- und Informationsaustausch.
Ein ausführliches Faltblatt zum Pflegestützpunkt liegt mittlerweile an vielen Stellen aus. Die Beratung ist kostenlos, wer Rat einholen möchte, sollte unbedingt einen Termin vereinbaren. Trotz der Heidelberger Vorwahlnummern kommen die Anrufe in Walldorf und Wiesloch an.
Pflegestützpunkt Walldorf:
Winterstraße 6
Telefon (0 62 21) 5 22 26 26
Elisabeth.sauer@rhein-neckar-kreis.de
Mo- Do, 10-12 Uhr, 13-15 Uhr
Mi, 15-18 Uhr
Pflegeberatung in Wiesloch:
Rathaus, Marktstraße 13
Eva Thien, Zimmer 116
Telefon (0 62 21) 5 22 26 25
eva.thien@rhein-neckar-kreis.de , Fr, 9-13 Uhr