Frankenthal / Metropolregion Rhein-Neckar – Schneeglätte führt zu mehreren Unfällen im Stadtgebiet – Am Montag, 20.12.2010, kam es im Laufe des Tages im Stadtgebiet zu insgesamt 14 Verkehrsunfällen mit einem Gesamtsachschaden von rund 42.000 Euro Sachschaden. Im gesamten Dienstbezirk waren 24 Unfälle aufzunehmen. Fast ausnahmslos handelte es sich um Unfälle, die durch unangepasste Fahrweise bei Schnee- oder Eisglätte auf den Straßen verursacht wurden. Zudem mussten ein 16-jähriger Radfahrer, der gegen 07.25 Uhr, an der schneeglatten Einmündung Ludwigshafener Straße/Starenweg zu Fall kam und sich eine Beinverletzung zuzog sowie ein 42-jähriger Fußgänger, der in der Hans-Holbein-Straße ausrutschte und sich einen Unterarm brach, ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Spektakulär war ein Verkehrsunfall, der gegen 14.00 Uhr auf der L 524, zwischen Frankenthal und Flomersheim passierte. Eine 53-jährige Ford Mondeo-Fahrerin aus Frankenthal war nach eigenen Angaben mit ca. 50 km/h in Richtung Stadtgebiet unterwegs, als ihr Wagen auf der schneeglatten Straße plötzlich schlingerte, sich drehte und mit einer entgegenkommenden Peugeot 207-Fahrerin kollidierte. Der Mondeo stieß anschließend noch gegen einen Baum, bevor er zum Stillstand kam. An beiden Fahrzeugen, die mit Winterreifen ausgerüstet waren, entstand Sachschaden von insgesamt rund 12.000 Euro. Verletzt wurde niemand. Beide Fahrzeuge wurden abgeschleppt. Während der Bergungsmaßnahmen wurde der Verkehr in beide Richtungen durch Sicherungsposten einspurig geregelt.
Nach Missachtung des Rotlichts an der Ampel in der Bahnhofstraße kollidierte ein 79-jähriger Nissan Primera-Fahrer aus Ludwigshafen um 08.33 Uhr, beim Einbiegen in den Neumayerring, mit einem in Richtung Eisenbahnstraße fahrenden Opel Zafira-Fahrer aus Frankenthal. Es kam zu Sachschaden von ca. 4.000 Euro.
Gegen 12.20 Uhr fuhr ein 55-jähriger Opel Corsa-Fahrer aus dem Donnersbergkreis über die Anliegerstraße des Neumayerrings in nördliche Richtung. An der Ausfahrt bog er nach links auf den Neumayerring in Richtung Süden ein. Gleichzeitig wollte ein 63-jähriger Mercedes-Benz-Fahrer aus dem Rhein-Pfalz-Kreis vom gegenüber liegenden Anwesen Nr.31 nach links in Richtung Eisenbahnstraße einbiegen. Auf der schneeglatten Fahrbahn kam es hierbei zum Zusammenstoß beider Fahrzeuge mit einem Sachschaden von ca. 8.000 Euro. Beide Fahrzeuge waren mit Winterreifen ausgerüstet.
Um 17.44 Uhr ereignete sich vor der Kreuzung L 523 / Wormser Straße / Industriestraße / Wilhelm-Hauff-Straße ein Verkehrsunfall mit ca. 4.500 Euro Sachschaden. Ein 30-jähriger Rumäne, der mit seinem Sattelschlepper Scania/NL aus Richtung A 6 kommend auf die L 523 aufgefahren war, hatte sich auf der linken Fahrspur eingeordnet. Kurz vor dem Ortseingangsschild wollte er auf die rechte Fahrspur wechseln. Dabei übersah er einen 50-jährigen VW Passat-Fahrer aus dem Landkreis Bad Dürkheim, der sich bereits, parallel zum Lastzug fahrend, auf der rechten Fahrspur befand. Der Scania-Fahrer streifte den Passat und drückte ihn nach rechts. Der Passat-Fahrer versuchte noch, mit dem Verursacher zu sprechen. Dieser fuhr jedoch weiter, ohne sich um eine Schadensreglung zu bemühen.
Bei der polizeilichen Fahndung nach dem Flüchtigen konnte der gesuchte Lastzug mit rumänischem Kennzeichen auf einem Parkplatz in der Beindersheimer Straße ausfindig gemacht werden. Der Fahrer sprach kein Deutsch, weshalb ein Dolmetscher zur Vernehmung hinzugezogen wurde. Er hatte angeblich nicht bemerkt, dass er mit dem Passat kollidiert war. Der Führerschein des Beschuldigten wurde beschlagnahmt und eine Sicherheitsleistung für das anstehende Verfahren wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort erhoben.
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