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Bensheim – Vorsicht “Enkel können auch Neffen sein”

Bensheim/Darmstadt/Zwingenberg / Metropolregion Rhein-Neckar – “Enkel können auch Neffen sein” – Betrüger wollten an Bargeld älterer Menschen Festnahme einer 22-jährigen Frau in Bensheim-Auerbach

Sie sind gut organisiert und leider auch manchmal erfolgreich mit ihrer Masche: Die so genannten Enkeltrickbetrüger. Am Mittwochnachmittag (6.10.10) gelang es aber der Polizei eine 22-jährige polnische Staatsangehörige in Auerbach festzunehmen. Die Frau, in Frankfurt am Main amtlich aufenthältig, konnte von Fahndern der Polizei in der Schillerstraße aufgenommen und dingfest gemacht werden. Ausgangspunkt für den schnellen Fahndungserfolg waren Anrufe von Opfern, die sofort richtigerweise von den Angerufenen als so genannte Enkeltrickversuche erkannt wurden. Zwei Mal waren Seniorinnen in Bensheim, zwei Mal in Darmstadt und ein Mal in Zwingenberg Ziel des üblen Tricks. Bereits am Dienstag (5.10.10) hatten es die Ganoven bei einer Seniorin aus Biblis versucht. Erst am 23.September 2010 war eine 86-jährige Frau aus Viernheim um 10.000,- EUR betrogen worden (wir haben berichtet). Auch am Dienstag und Mittwoch versuchten die Anrufer an größere Summen Bargeld zu gelangen. Den Angerufenen wurde durch geschickte Gesprächsführung vorgegaukelt, es am anderen Ende der Leitung mit dem “Neffen” zu tun zu haben, der gerade beim Notar säße, um eine Immobilie zu erwerben. Nur, welch ein Zufall, fehle dazu das nötige “Kleingeld” und so wäre es doch toll, wenn die “Tante” mal so eben Geld von der Bank holen würde. Dabei wurden Summen von zum Teil über 80.000,- EUR erbeten. Glücklicherweise ging keine der Frauen auf das Ansinnen ein, so dass bei den aktuellen Fällen in Südhessen kein materieller Schaden entstanden ist. Gegen die festgenommene 22-Jährige, die in einem der Fälle als Abholerin des Geldes fungieren sollte, wurde Strafanzeige erstattet. Die Ermittlungen der Polizei dauern an. In einem ist sich die Polizei sicher: Die Anrufe werden weiter gehen! Heute ist es der Neffe, morgen ist es ein anderer Verwandter oder Bekannter! Deshalb gilt weiterhin die Warnung der Polizei: Lassen Sie sich niemals von Anrufern dazu bringen, Bargeld an irgendwelche wildfremden Personen auszuhändigen. Sei Sie grundsätzlich immer misstrauisch. Wenn Ihr Enkel oder irgendein anderer Verwandter Geld haben möchte, wird er sie in aller Regel wohl eher persönlich aufsuchen und sie nicht durch ständige Anrufe unter Druck zu setzen versuchen. Informieren Sie ihre Polizeidienststelle immer sofort, nicht erst Stunden später. Die Beamten werden dann mit Ihnen zusammen einschätzen, was es mit dem Anruf auf sich haben könnte und was zu tun ist. Und noch eine Bitte an Angehörige älterer Menschen: Thematisieren Sie diese Telefonmasche. Besprechen Sie mit Ihren Angehörigen, wie sie sich verhalten sollen. Für weitergehende Informationen steht Ihnen die kriminalpolizeiliche Beratungsstelle (Telefon 06151/969-4030), aber auch jede andere Polizeidienststelle zur Verfügung. Helfen Sie mit, dass Enkeltrick und andere Betrugsmaschen fest in den Köpfen der älteren Menschen verankert sind und nicht zu dem von den Ganoven erhofften Erfolg führen!
 

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