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Landau – Veggie-Day in Landau

Landau/ Rhein-Neckar – Es gibt ihn bereits in verschiedenen deutschen Städten: den so genannten „Veggie-Tag“. Ziel des Vegetariertages ist es, den hohen Konsum von Fleisch und tierischen Produkten zu reduzieren. „Es geht nicht darum, alle Fleischesser zu missionieren und sie zu Vegetariern zu machen“, betonte Umweltdezernent und Beigeordneter Rudi Klemm. „Es geht darum, die Menschen zu sensibilisieren und ihnen das Bewusstsein zu vermitteln, dass es nicht jeden Tag Fleisch sein muss.“ Landau ist die erste rheinland-pfälzische Stadt, die für den Vegetariertag wirbt.

Zu viel tierische Produkte sind gesundheitsschädlich, sie erhöhen das Risiko, an so genannten „Wohlstandskrankheiten“ zu erkranken. Außerdem verursachen die für die Fleischproduktion gehaltenen Tiere 18 Prozent der gesamten, ausgestoßenen Treibhausgase und bringen somit die Balance des Klimas und der Natur durcheinander. Natürlich spielt auch das Thema Tierhaltung und Tierschutz eine Rolle.

Kerstin Bommersbach, Lehrerin an einer Gesamtschule in Rülzheim, ist selbst Vegetarierin und hat für Landau die Initiative ergriffen. „Sie hat den Tag der Nachhaltigkeit bei uns erlebt und kam deshalb mit dem Thema ,Veggi-Tag’ auf mich zu“, berichtete Klemm weiter.

Die Stadt Landau möchte nun den Anstoß zur Einführung eines vege¬tarischen Wochentages geben, um die Menschen zu informieren und durch ein größeres Angebot eine vegetarische Ernährung zu erleichtern. Für alle, die nicht ganz fleischfrei leben möchten, ist ein vegetarischer Wochentag ein idealer Anfang.
„Vielleicht entscheiden sich ja dann auch einige dafür, weniger Fleisch zu kaufen, das dafür jedoch hochwertiger ist, nicht aus Massenhaltung stammt und nicht Tausende Kilometer transportiert wurde“, so Bommersbach. „Das wäre auch schon ein positiver Effekt.“

Die Stadt Landau könnte an der Initiative „Veggie-Tag“ teilnehmen, wenn möglichst viele kommunale Ein¬richtungen, Schulen, Krankenhäuser, Altenheime, Betriebe und Restaurants an einem Tag in der Woche kein Fleisch oder Fisch servieren. Deshalb wurden sowohl die Belieferer der städtischen Schulen als auch die Altenheime und „Essen auf Rädern“ gebeten mitzuteilen, ob sie an dieser Aktion teilnehmen. „Wir haben schon positive Rückmeldungen bekommen: die Landauer Krankenhäuser bieten bereits vegetarische Gerichte an, ebenso die Mensa der Uni sowie die Grundschule Süd und die Thomas-Nast-Grundschule“, so Annette Liebel, zuständig für das Büro der Lokalen Agenda in Landau.

Der Start eines Landauer „Veggie-Days“ könnte laut Klemm dann zu Beginn des neuen Jahres angesetzt werden.

Ein deutschlandweiter „Veggie-Day“ pro Woche würde zu einer jährlich Reduzierung des CO2-Ausstoßes führen, der der jährlichen Einsparung der Klimagase von sechs Millionen Autos entspricht. Denn: Es gibt einen Zusammenhang zwischen Essverhalten und Klima.
 

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