Landau/Metropolregion Rhein-Neckar-„In Landau leben Menschen aus über 100 Nationen friedlich zusammen. Arbeiten wir gemeinsam daran, dass dies so bleiben möge.“ Mit diesen Worten begrüßte Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer die kurz vor ihrer Einbürgerung stehenden 25 Personen.
Im historischen Empfangssaal wurden die aus 16 Nationen stammenden Frauen, Männer und Kinder vom Oberbürgermeister eingebürgert. Nach dem Ablegen eines feierlichen Bekenntnisses zur freiheitlich demokratischen Grundordnung des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland, bekamen die Einzelnen ihre lang ersehnte Einbürgerungsurkunde sowie ein Willkommenspakets der Stadt Landau überreicht.
Schlimmer beglückwünschte und begrüßte die neuen Staatsbürger mit einem „herzlichen Willkommen“. Gleichzeitig wies er auf einige neue Rechte und Pflichten hin. Als deutscher Staatsbürger bestehe der vollständige Schutz vor Ausweisung und das Recht, visafrei in viele Länder, auch außerhalb Europas, zu reisen. Außerdem das Recht zu wählen und gewählt zu werden. Der Staat könne ihnen aber auch Pflichten übertragen, wie die Mitwirkung als Schöffe bei Gerichtsurteilen, die Mithilfe bei Wahlen und die Pflicht des Wehrdienstes bei Männern.
Auf Landaus Geschichte verweisend verdeutlichte er, dass Landau auch deshalb alle Herausforderungen bestanden habe, weil „wir zuziehende Menschen als Bereicherung unseres städtischen Lebens verstanden haben. In Landau ist Integration kein Fremdwort, sondern gelebte Realität“, betonte Schlimmer und hofft auf ein freundschaftliches Zusammenleben.
Dieses Mal wurde auch die jüngste Person überhaupt eingebürgert. Djamal Guerniche aus Algerien und seine Frau brachten ihren neugeborenen Sohn Amin mit, der am 28. Mai dieses Jahres in Landau auf die Welt kam. Der Kleine verschlief aber seinen großen Auftritt im Arm seiner Mutter.
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