Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Der bekannte Ägyptologe, Religions- und Kulturwissenschaftler Professor Jan Assmann ist im Rahmen der Heidelberger Literaturtage am 13. Juni um 16 Uhr zu Gast in der Gesprächsreihe „Erlebte Geschichte – erzählt“ mit Michael Buselmeier. Veranstaltungsort ist das Spiegelzelt auf dem Universitätsplatz.
1938 in Langelsheim (Harz) geboren, wuchs Jan Assmann in Heidelberg auf und besuchte bis zum Abitur 1957 das Kurfürst-Friedrich-Gymnasium. Er studierte Ägyptologie, Klassische Archäologie und Gräzistik in München, Heidelberg, Paris und Göttingen. Von 1967 bis 1971 war er für das Deutsche Archäologische Institut in Theben-West und in Luxor tätig. Von 1976 bis zu seiner Emeritierung 2003 lehrte er Ägyptologie in Heidelberg, seither ist er Professor für allgemeine Kulturtheorie in Konstanz.
Mit seiner Frau Professor Aleida Assmann entwickelte er die Theorie des Kulturellen Gedächtnisses. Weithin bekannt wurde Jan Assmann durch seine heftig umstrittene Deutung der Entstehung des von Moses eingeführten Monotheismus.
Die viel beachteten Bücher Jan Assmanns gelten nicht nur dem alten Ägypten, sondern auch Mozarts „Zauberflöte“ und Thomas Manns „Josephsromanen“.
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