Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar / Magdeburg – A-Jugend: Teil 1 der Mission Final Four – TSG in Magdeburg – (gek) Südwestdeutscher Meister sind sie bereits – nun wollen sie mehr. Die A-Jugend-Handballer der TSG Friesenheim haben jetzt noch ein ganz großes Ziel und das heißt Final Four, das in diesem Jahr in Rheinhausen stattfinden wird. Gegner der Truppe von Martin Röhrig ist im Viertelfinale der Nachwuchs des SC Magdeburg. Beide Mannschaften kennen sich, standen sie sich doch Anfang dieses Jahres im Finale des Sauerland-Cup gegenüber, das der SCM mit 13:10 für sich entscheiden konnte. Im vergangenen Jahr kamen beide Teams ebenfalls unter die letzten Acht und trafen gleichfalls im Viertelfinale aufeinander. Röhrigs Formation setzte sich durch – nach einem Heimunentschieden und einem 33:30-Erfolg in Magdeburg. Auf Friesenheimer Seite waren 2009 unter anderem Torwart Sascha Gieger und Christian Dissinger mit dabei, auch Benni Zellmer und Jörn Christmann kennen das Besondere am Final Four. In Kronau landete das TSG-Ensemble schließlich auf Platz drei. Das Viertelfinale haben in diesem Jahr auch Minden, Potsdam, Spandau/Füchse Berlin, Düsseldorf, Burgdorf und Balingen-Weilstetten erreicht.
“Es ist in diesen Spielen alles drin”, meint Martin Röhrig, für den Minden der Favorit ist. “Wir haben mit dem Erreichen des Viertelfinals wieder einen Riesenerfolg, vor allem, wenn man bedankt, dass Christian Dissinger und Andi Friedrich jeweils nur ein einziges Mal in der A-Jugend mitgespielt haben.” Andi Friedrich kann wegen einer Schulterverletzung allerdings nicht mitwirken, was zweifelsohne ein Verlust ist. Dennoch hat Martin Röhrig auch ohne seinen Regisseur eine Menge Qualität im Team und kann auch auf den zuletzt verletzten Niklas Schwenzer zurückgreifen. In Keeper Sascha Gieger steht bei den Rothemden ein Torwart im Kasten, “der”, so Martin Röhrig, “ein Spiel ganz alleine entscheiden kann.” Rechtshänder Chris Dissinger, der 30 Mal im Kader von TSG-Cheftrainer Thomas König stand und dabei 23 Tore warf, verstärkt den Rückraum. “Wir haben viele Optionen”, sagt Martin Röhrig, der einen eher defensiven Gastgeber erwartet. “Der SCM wird vermehrt über den Gegenstoß zu Toren kommen wollen.” Röhrigs Ziel: “Wir wollen ein möglichst gutes Ergebnis herausholen.” Und Chris Dissinger bleibt vor dem ersten Aufeinandertreffen cool: “Wir gehen locker ins Spiel, machen uns keinen Kopf. Das Hinspiel ist die erste Halbzeit.” Und was schätzt “Disse” am Gegner am meisten: “Magdeburg hat eine gute, robuste Abwehr mit zwei starken Torhütern dahinter.” Zu beachten ist ferner Jugendauswahlspieler Philipp Weber im Team von Trainer Harry Jahns. Der SCM-Vorturner sieht die Chancen auf ein Weiterkommen bei 50:50.
Die Spielleitung haben die Berliner Martin Thöne und Marijo Zupanovic. Anwurf ist in der Hermann-Gieseler-Halle am Samstag, 29. Mai 2010, um 17.30 Uhr.