Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Wissen, was man isst am Freitag, 16. April, um 20 Uhr in Heidelberg, Dossenheimer Landstraße 2 in der Bücherstube an der Tiefburg
Die gefragte Einkaufs-Expertin Tanja Busse liest aus ihrem Mitte April erscheinenden Werk „Die Ernährungsdiktatur, Warum wir nicht länger essen dürfen, was die Industrie uns auftischt“, am Freitag, 16. April, um 20 Uhr in der Bücherstube an der Tiefburg, Dossenheimer Landstraße 2, Heidelberg, auf Einladung der Europaabgeordneten Franziska Brantner (Die Grünen/EFA). Das Buch dürfte für einiges Aufsehen sorgen.
Es ist verrückt: Weltweit gefährden mehr als 1,6 Milliarden Menschen ihre Gesundheit durch Übergewicht und ebenso viele leiden an quälendem Hunger. Beides hängt zusammen in einer Welt, wo Lebensmittel zu Industrieprodukten geworden sind. In den Supermärkten tobt der Preiskrieg und gaukelt eine Vielfalt vor, die keine ist. Besteht doch der Überfluss aus billigen Rohstoffen wie Mais, Weizen oder Reis, also schnell wachsenden Pflanzen ohne besonderen Geschmack, die mit Zusätzen aus dem Chemielabor aufgemotzt werden. Die heute mit ihrer Familie in Hamburg lebende Tanja Busse, Jahrgang 1970, und auf einem Bauernhof in Ostwestfalen aufgewachsen, gilt als eine der gefragtesten Expertinnen zum Thema Ernährung und Konsum in den deutschen Medien.
Wie schon in ihrem Bestseller „Die Einkaufsrevolution“, deckt sie in ihrem am 19. April erscheinenden Buch „Die Ernährungsdiktatur“ auf, wie deutsche Behörden solche Mogelpackungen zulassen. Die Industrie, die übervolle Tische beschert, hat zugleich Millionen von Bauern auf der ganzen Welt verarmen lassen und Klima und Umwelt in nie gekannten Ausmaß geschädigt. Doch die Konsumenten beginnen aufzuwachen und zu erkennen, dass man Lebensmittel nicht wie Maschinen produzieren kann. Tanja Busse lässt es nicht dabei bewenden, den Finger in die Wunde zu legen, die studierte Philosophin und Journalistin, die beim WDR die Sendung „Neugier genügt“ moderiert und unter anderem für die „Zeit“ schreibt, zeigt Wege auf, wie es besser gehen kann. Und diese Wege führen auf Bio-Bauernhöfe und zurück in die Gärten. „Nur wer seine Ernährung selbst in die Hand nimmt“, so sagt die promovierte Geisteswissenschaftlerin, „weiß, was er isst“.
Karten im Vorverkauf zu fünf Euro gibt es in der Bücherstube an der Tiefburg oder beim Grünen Europabüro für die Metropolregion Rhein-Neckar, Rathausplatz 10 bis 12 Ludwigshafen, Telefon 0621 68569714, Mobil 0171 5337280, kirsten.baumbusch@online.de. Die Zahl der Plätze ist beschränkt.
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