Ludwigshafen – „Brenzlige Situation verschlafen“

Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – CDU appelliert an das Land, die Fachhochschule endlich angemessen auszustatten
„Die Situation an der Fachhochschule Ludwigshafen steht fast schon symbolisch für die marode Hochschulpolitik des Landes“, kommentiert Stadtrat Christian Beilmann, Mitglieder der CDU-Stadtratsfraktion Ludwigshafen, die unakzeptable Raumsituation in Fachhochschule. „Hier wird eine brenzlige Situation verschlafen und die Studenten müssen die Fehlplanungen und Unbeweglichkeit des Landes austragen. Das kann so nicht weitergehen! Alle Akteure auf kommunaler Ebene arbeiten daran, eine schnelle Lösung der dringendsten Probleme zu finden. Doch die FH gehört nicht der Stadt. Wir können nur Hilfe anbieten, jedoch nichts selbst entscheiden.“
Beilmann weiter: Seit Jahren schlagen Stadt und GAG Lösungen vor. Man hat Räume zur Miete in unmittelbarem Umfeld angeboten und ist sogar in enorme planerische Vorleistung getreten, indem Entwürfe für Erweiterungsbauten mit Mensa und allem was dazugehört dem Land vorgelegt werden, die kurzfristig umzusetzen wären, doch auf Seiten des Landes stieß man nur auf taube Ohren. Dies habe er auch im Rahmen der Protestaktion der FH-Studenten am Dienstagmorgen vorgetragen und hier den zu Recht unzufriedenen 300 anwesenden Studenten Rede und Antwort gestanden. Statt dessen setze man auf kurzfristige Mietlösungen, die über die gesamte Innenstadt verstreut sind. Dabei böte sich eine echte Campuslösung an. Eingebettet in die Technologiemeile kann sich die Fachhochschule ideal weiterentwickeln. Der Platz ist da und alle Infrastruktureinrichtungen wie Essensversorgung und ähnliches kann man gemeinsam mit den ansässigen Unternehmen entwickeln. Die Synergieeffekte wären immens. Als Antwort des Landes hört man nur von Uneinigkeit über den Kaufpreis einer Fläche neben der FH. Doch das ist nun mal kein Ackerland, sondern hochwertiges Baugebiet. Die Stadt ist hier an Preise gebunden und kann nicht das Gelände weit unter Wert verkaufen, sonst bekommt sie rechtliche Probleme. Zusammenfassend stellt Beilmann fest: Die aktuelle Situation ist völlig unakzeptabel. So organisiert man keine Hochschule.