Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – Blitzumfrage der IHK Pfalz zum Weltklimagipfel: Klimaschutz global ausrichten – Nationale Alleingänge vermeiden
Die Mehrheit der Pfälzer Unternehmen (80%) fordert eine Einbindung von Schwellen- und Entwicklungsländern in den Klimaschutz. Dies ist das Stimmungsbild bei einer Blitzumfrage der Industrie- und Handelskammer für die Pfalz im Vorfeld des Weltklimagipfels, der in drei Monaten in Kopenhagen beginnt. Lediglich 20% der Firmen sehen die Verpflichtung beim Vorantreiben klimaschützender Maßnahmen weiterhin nur bei den Industriestaaten.
Entwicklungs- und Schwellenländer sollten mit den gleichen Rechten und Pflichten in einen globalen Nachfolgevertrag für das im Jahr 2012 auslaufende Kyoto-Protokoll eingebunden werden, verlangen 45% der befragten Unternehmen. 35% der Betriebe befürworten dagegen eine finanzielle Unterstützung dieser Staaten durch die Industrieländer.
Durch massive Anstrengungen ist es Deutschland in den letzten 18 Jahren gelungen, insgesamt rund 300 Millionen Tonnen CO2 einzusparen. Der weltweite CO2-Ausstoß erhöht sich indessen in jedem Jahr um 400 Millionen Tonnen. Die IHK Pfalz fordert deshalb, dass alle großen Emittenten klimawirksamer Gase – vor allem China, Indien und die USA – in ein globales Klimaabkommen eingebunden werden müssen. Deutschland alleine kann die Welt nicht retten, so die IHK. Nationale Alleingänge wie die Einführung der Ökosteuer müssten daher in der Zukunft unterbleiben.