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Landau – Publizist Alfred Grosser bekommt Gastprofessur

Landau i. d. Pfalz / Metropolregion Rhein-Neckar – Publizist Alfred Grosser bekommt erste Frank-Loeb-Gastprofessur
 
Der französische Publizist und Wissenschaftler Prof. Dr. Alfred Grosser wird Landauer Gastprofessor. Verliehen wird die Professur durch das Frank-Loeb-Institut am Dienstag, 23.06.2009, 19.00 Uhr, im Alten Kaufhaus. Im Rahmen des Festaktes wird der in Paris lebende Grosser eine Festvorlesung über „60 Jahre Leitkultur der Bundesrepublik“ halten. Die Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen, der Eintritt ist frei.
 
Das Frank-Loeb-Institut, bekannt als Organisator der Akademiegespräche und des Semesterpolitikums, verleiht erstmals die Frank-Loeb-Gastprofessur. Geplant ist es, künftig die Gastprofessur jedes Jahr einer herausragenden Persönlichkeit aus Publizistik, Politik oder Wissenschaft zu verleihen. Es sollen Persönlichkeiten geehrt werden, die sich in der Öffentlichkeit engagieren und mit hoher Glaubwürdigkeit besondere Verdienste um Politikvermittlung und internationale Verständigung erworben haben.
 
Alfred Grosser wurde 1925 in Frankfurt am Main geboren. 1933 musste die Familie jüdischer Herkunft nach Frankreich emigrieren. Grosser studierte Politikwissenschaft und Germanistik am „Institut d’études politiques“ in Paris. Über viele Jahre war er dort Lehrstuhlinhaber und viel gefragter Gastprofessor im In- und Ausland. Durch zahlreiche Publikationen und medienöffentliche Stellungnahmen hat Grosser die deutsche Nachkriegsentwicklung über Jahrzehnte kritisch begleitet. In letzter Zeit sind von ihm erschienen: „Wie anders sind die Deutschen?“ und „Wie anders ist Frankreich?“. Für seine Verdienste als unermüdlicher Politikvermittler zwischen Deutschland und Frankreich erhielt er zahlreiche, hohe Auszeichnungen, u.a. 1975 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Er ist Träger des „Großen Verdienstkreuzes mit Stern und Schulterband“ und „Grand Officier de la Légion d’Honneur“.
 
Das Frank-Loeb-Institut Landau an der Universität (FLI) besteht seit 1998. Gegründet wurde es als institutioneller Ausdruck der besonderen Verbindung von Universität, Stadt und Region. Das Haus aus dem ursprünglichen Besitz von Sophie Frank und dem Bankier Leo Loeb (aus der Familie von Anne Frank) steht für die leidvolle Geschichte der Juden in Landau und in der Südpfalz. Das FLI arbeitet als „Forschungsstelle für Politikvermittlung und internationale Verständigung“ mit Schwerpunkten im Bereich der politischen Kommunikationsforschung und in den internationalen Beziehungen. Darüber hinaus versteht es sich im Rahmen von Veranstaltungsreihen („Akademiegespräche“, „Semesterpolitikum“, „Hambacher Gespräche“) als Forum für den Diskurs über die großen gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Fragen der Zeit.
 

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