Neustadt a.d. Weinstraße / Metropolregion Rhein-Neckar – Lebensbedrohliche Schussverletzung erlitt am Abend des 1.6.09 (Pfingstmontag) ein 45-jähriger verheirateter türkischer Staatsangehöriger in Neustadt.
Er war dort gegen 21.15 Uhr mit diesen Verletzungen am Kopf und Körper in der Tiefgarage eines Anwesens in der Maximilianstraße gefunden worden. Nach ärztlicher Erstversorgung war er mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus in der Region eingeliefert worden. Eine Anwohnerin hatte über Notruf 110 die Polizei verständigt. Ersten Ermittlungen der Ludwigshafener Mordkommission zufolge war der später Verletzte mit einem Küchenmesser in die Tiefgarage gegangen, nachdem er zuvor einen Telefonanruf erhalten hatte. Danach waren mehrere Schüsse in der Tiefgarage zu hören. Deshalb waren die Frau und die Töchter des 45-Jährigen nach unten gelaufen und hatten den Schwerverletzten gefunden. Zudem sahen sie, wie der 41-jährige Schwager des Opfers mit seinem Pkw davonfuhr.
Der Schwager meldete sich kurz darauf telefonisch bei der Polizei in Neustadt und stellte sich. In einer ersten Vernehmung räumte er ein, die Schüsse abgegeben zu haben. Allerdings machte er Notwehr geltend und behauptete, dass ihn sein Schwager mit einem Messer attackiert habe. Die Tathintergründe und die Tatumstände stehen derzeit nicht fest. Möglicherweise haben familiäre Probleme eine Rolle gespielt. Der bei der Tat benutzte Revolver und auch das Küchenmesser wurden sichergestellt. Der 41-Jährige wird heute Nachmittag dem Haftrichter zwecks Prüfung der Haftfrage vorgeführt.