Bad Dürkheim – Freiheitsberaubung im Kurpark

Bad Dürkheim / Rhein-Neckar – Von einem ungewöhnlich klingenden, auf Grundlage der polizeilichen Kenntnisse zu den beteiligten Personen aber glaubhaften Erlebnis, berichtete ein junger Mann aus der Betreuungseinrichtung Lebenshilfe Bad Dürkheim der Polizei, nachdem er sich zuerst einem Betreuer dort anvertraut hatte.
Als er mit Ziel Schlosspark am Dienstag, dem 31.03.2009, gegen 11.15 Uhr, durch den Kurpark ging, traf bei einer Bank in Nähe des Spielplatzes auf einen um einige Jahre älteren Mann, der sich vor Jahren an ihm vergangen hatte. Dieser habe ihn, letztlich durch Bedrohung mit einem Schweizer Taschenmesser, aufgefordert, mit ihm in den Bereich hinter eine Hecke beim Spielplatz, mit Sicht noch zum Spielplatz, zu gehen. Dort habe der Mann ihn unter ständiger Drohung mit dem Messer bis gegen 15.00 Uhr festgehalten, ihm sonst aber nichts getan. Bei einem Versuch zu fliehen wurde ihm lediglich durch das Festhalten seine Hose zerrissen.
Er habe während dieser Zeit auch nach Hilfe gerufen, es hätten auch Leute auf dem nahen Spielplatz zu ihm hingeschaut, es habe aber niemand reagiert. Erst gegen 15.00 Uhr sei eine Frau, ca. 35 Jahre alt, mit schwarzen gelockten Harren, gekommen und habe den Mann aufgefordert ihn gehen zu lassen. Er sei danach direkt in die Werkstatt gelaufen und habe das Geschehene berichtet.
Die Polizei bittet die beschriebene Frau und weitere Zeugen, die es gegeben haben muss, die aber die Situation anders eingeschätzt haben werden, sich zu melden. Nur auf der Grundlage dieser Schilderung des jungen Mannes wird sich die Tat schwer beweisen lassen. Der benannte Verdächtige wird die Tat nicht zugeben. Schon ein Beweis, dass er vor Ort war, würde viel klären.
Sachdienliche Hinweise würden nicht nur diese Tat klären sondern auch der von diesem Täter ausgehenden Gefahr entgegenwirken.