Die Stadt Ludwigshafen erstellt eine Konzeption, wie eine städtebauliche und soziale Bestandsaufnahme des Sozialen Brennpunkts Bayreuther Straße erfolgen kann.
Begründung:
Die Bayreuther Straße ist als Ludwigshafener Wohnquartier schon längst abgerutscht und hat sich als ein eigenes Viertel „hinter der Absperrung“ etabliert. Die Ausgrenzung, die dort erfolgt, zeigt sich vor allem aber in den fehlenden Zukunftsperspektiven der Kinder und Jugendlichen, die dort leben. „Kinder sollten den Weg nach draußen finden, dafür muss noch viel getan werden, das ist klar, das kostet auch viel Geld“, so der Sozialdezernent W. van Vliet in einem Interview mit der Rheinpfalz vom 11. Oktober 2008.
Die Stadt Ludwigshafen sollte sich mit dem Zustand der Sozialen Brennpunkte nicht zufrieden geben und neue Wege suchen, um diesen Zustand positiv zu verändern. Am Sozialen Brennpunkt Bayreuther Straße soll eine aktuelle Bestandsaufnahme gemacht werden, die die Wohnsituation der Menschen unter städtebaulichen und energetischen Gesichtspunkten untersucht. Die Erfahrungen Freier Träger wie die Ökumenische Fördergemeinschaft oder auch die Caritas u. a. in der Armutsarbeit sollen dabei helfen, die Sozialarbeit vor Ort neu zu beleben, um eine Gesamtstrategie für die Stadt Ludwigshafen auch für andere Bezirke zu entwickeln. Eine wissenschaftliche Begleitung dieses Prozesses ist wünschenswert. Diese Bestandsaufnahme ist notwendig, um im Anschluss die Hilfen anzubieten, die auch tatsächlich eine Verbesserung der Gesamtsituation vor Ort bedeuten.
Die Konzeption hat den Auftrag, diesen o.g. Prozess vorzubereiten, Kooperationspartner zu finden und die Finanzierung dieser Bestandsaufnahme zu gewährleisten.
Ludwigshafen / Rhein-Neckar – Die Ludwigshafener Grünen im Rat stellen für die Stadtratssitzung am 8. Dezember 2008 folgenden Antrag: