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Heidelberg – Im Neckar wird gebaggert – Das Wasser- und Schifffahrtsamt lässt Anlandungen in der Schifffahrtsrinne beseitigen

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Die Hochwässer im Dezember 2010 und Januar 2011 haben ihre Auswirkungen hinterlassen. Rund 20.000 Tonnen an Geschiebe und Sedimenten liegen in der Fahrrinne der Frachtschiffe und führen deshalb zu örtlichen Einschränkungen der Schifffahrt. Um die Engstellen zu beseitigen, wurden nun die erforderlichen Baggerarbeiten an zwei Wasserbaufirmen vergeben.

Im Frühjahr 2011 wurde die 113 km lange Strecke zwischen Feudenheim und Heilbronn durch das Messschiff „Neckar“ gepeilt. Nach Auswertung der Peilergebnisse durch die zuständigen Experten des Wasser- und Schifffahrtsamtes Heidelberg in den Außenbezirken Heidelberg, Eberbach und Bad Friedrichshall, wurden insgesamt 20 Baggerfelder lokalisiert, in denen bereichsweise die Fahrrinnentiefe von 2,80 m nicht mehr gegeben ist. „Wir kennzeichnen die für die Schifffahrt eingeschränkten Wasserstraßenbereiche mit zusätzlichen Fahrwassertonnen, damit sich kein Schiff festfährt“ erläutert Karl-Dieter-Fischer, Wasserbaumeister des Außenbezirks in Heidelberg.

Klaus Genthner, Wasserbau-Ingenieur in der Unterhaltungsabteilung des Wasser- und Schifffahrtsamtes Heidelberg, erläutert den Ablauf bis zur Auftragsvergabe wie folgt: „Die Peilung ist Grundlage für die Massenermittlung. Danach werden Proben des zu baggernden Materials entnommen und durch ein zugelassenes Institut analysiert, um zuordnen zu können in wieweit das Baggergut ggf. im Bereich des Flusses mit Übertiefe umgelagert werden kann oder ob es aufgrund einer Schadstoffbelastung in eine spezielle Deponie außerhalb der Wasserstraße verbracht werden muss. Dies wird alles in einer öffentlichen Ausschreibung entsprechend vorgeschrieben, bevor die Arbeiten dann durch Fachfirmen umgesetzt werden“.

Die Baggerarbeiten wurden in zwei Losen vergeben. Zum Einen an die Wasserbaufirma Hülskens, Niederlassung Ludwigshafen und zum Anderen an die Baufirma Alpine, Niederlassung Stuttgart.

Voraussichtlicher Beginn der Unterhaltungsarbeiten, mit Baggerstellen in den Stauhaltungen Ladenburg, Neckargemünd, Neckarsteinach, Hirschhorn und Rockenau sowie im unteren Vorhafen der Schleuse Feudenheim, ist für Mitte September vorgesehen. Die Maßnahme wird rund 450.000 Euro kosten. Negative Auswirkungen der Unterhaltungsbaggerungen auf die Umwelt gibt es nicht.

Die Bundeswasserstraße Neckar ist für die Verkehrs-Infrastruktur des Landes Baden-Württemberg von zentraler Bedeutung. Hinsichtlich ihrer Sicherung in Bestand und Leistungsfähigkeit wird der Bund daher in den kommenden Jahren umfangreiche Mittel bereit stellen. Im Zuge dieser Maßnahmen werden auch Fischaufstiegsanlagen an den Staustufen geplant, um die Fischdurchgängigkeit wieder herzustellen.

Zu der wirtschaftlichen Relevanz als Verkehrsträger hat der Neckar vor allem eine ökologische Funktion als Lebensraum für Fische und Kleintiere. Das System Schiff-Wasserstraße ist mehr als ein Transportweg: Es steht für Lebensraum, Naherholung, Freizeit und Gewinnung von CO2-neutraler Energie durch Wasserkraftwerke.

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