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Heidelberg – Ein interkulturelles Kunstprojekt des Interkulturellen Zentrums mit der Jugendkunstschule Heidelberg-Bergstrasse

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar (red/ak) – Das Interkulturelle Zentrum der Stadt Heidelberg bietet seit drei Jahren im Rahmen der „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ gemeinsam mit den muttersprachlichen Schulen eine Malaktion an. Dieses Jahr wurden die Kindergruppen erstmals professionell von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Jugendkunstschule Heidelberg-Bergstrasse begleitet. Das Interkulturelle Zentrum hatte es geschafft, am 17. März 20 Kinder verschiedener Heidelberger Schulen, aus der Ukrainischen Schule, der Ungarischen Schule, der Rumänischen Schule, der Polnischen Schule und der Italienischen Schule zu einer Kunstaktion in der Jugendkunstschule Heidelberg-Bergstrasse zusammenzubringen. Die Schulleiterin Cornelia Hoffmann-Dodt und ihr Team hatten bereits alles für die Malaktion vorbereitet: Der rote, verbindende Faden führte die ankommenden Kinder schon am Eingang der Schule die Treppe hinauf und den Gang entlang zu einer langen Reihe kleiner quadratischer Leinwände, die ebenfalls mit einem roten Faden verbunden waren. Nach dem Motto: „Kunst verbindet!“ wurden Leinwände und Materialien bereitgestellt, mit denen man gemeinsam kreativ werden konnte. Die verbreitete Vorstellung, dass Kunstschaffende zumeist allein vor ihrer Leinwand sitzen und still für sich arbeiten, wurde damit ein deutliches Gegenbeispiel geboten. Viele kleine Malflächen können zusammen eine Große ergeben. So hatten die Dozentinnen der Jugendkunstschule ein Gestell gebaut, in das gleichzeitig sechs Leinwände nebeneinander zu einem Rechteck eingelegt werden konnten. Mit einer schwarz eingefärbten Kugel wurden mittels eines Jonglierspiels Spuren quer über die Malfläche verteilt, die gleichzeitig die Flächen miteinander verbanden. Diese Spielerische Form des ersten Gestaltungsschrittes, erforderte sowohl Geschicklichkeit als auch die Konzentration auf die „Mitspieler“. Das gemeinsame Spiel verband somit nicht nur die Leinwände mit den entstandenen Spuren, sondern auch die Kinder, die gemeinschaftlich die Kugel ins Rollen bringen mussten, ohn e dabei ihr Gegenüber zu „überrollen“.In Gruppen von 4 und 6 Kindern wurde dann geplant, wie die Spuren-Bilder gemeinsam weitergestaltet werden konnten. Hierzu standen dicke und dünne Pinsel zur Verfügung sowie jede Menge flüssige Gouache-Farben. Absprachen, Rücksicht und Respekt vor dem anderen wurden Voraussetzung für die gelungene Gemeinschaftsarbeit. Aber was hatte es mit dem roten Band über den Leinwänden im Flur auf sich? Mit dem Klebeband waren kleine Sammelobjekte wie geflochtene Bänder, Muscheln, Rindenstücke, Pinselteile und andere Dinge wie in einer langen Schlange auf die Leinwände geklebt, die so miteinander verbunden waren. Jedes Kind durfte sich eine so präparierte Leinwand aussuchen und sie nach Belieben weitergestalten. Selbstverständlich hatten Schulleiterin Cornelia Hoffmann-Dodt und Dozentin Rike Litterst entsprechende Bildbeispiele von Werken alter Meister mitgebracht. Dies waren aus der Gattung Stillleben die sogenannten trompe L´oeil, Bilder die vorgeben Pinnwände zu sein und doch gemalt sind, wie von Samuel Dirksz van Hoogstraten und Evert Collier, zu deren Lebzeiten es noch keine Pinnwände im heutigen Sinne gab. Sie hatten ihre Sammlungen mit rotem Band auf einen Hintergrund aus Stoff oder Holz genagelt. Die Kinder staunten nicht schlecht, dass all die abgebildeten Dinge nicht fotografiert, sondern gemalt waren.
Die Inspiration war groß genug die Fantasie der Kinder anzuregen. So entstanden viele unterschiedliche und individuelle Umsetzungen. Am Ende wurden alle Bilder durch das rote Band wieder in ihre ursprüngliche Reihenfolge gelegt und somit die alte Verbindung in neuer Gestaltung hergestellt. Kunst verband die Kinder beim Gestalten und die kleinen Werke zu größeren Ganzen. Die Kinder und die Dozentinnen hatten sichtlich Spaß. Aber auch die Eltern und die Leiterin des Interkulturellen Zentrums, Jagoda Marinić, freuten sich an der Kreativität der Kinder. Die Ausstellung ist vom 3. Juli bis zum 28. Juli 2017 im Foyer des Heidelberger Rathauses am Marktplatz 10 zu sehen.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.iz-heidelberg.de, im Sekretariat des Interkulturellen Zentrums unter Telefon 06221-5815600 oder per E-Mail an iz@heidelberg.de.

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