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Heidelberg – Arbeit in luftiger Höhe: Pflege der Steinbrüche im Heidelberger Stadtwald

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Adrenalinkick im Berufsalltag: Von bis zu 50 Meter hohen Steilwänden seilen sich die Mitarbeiter des Landschafts- und Forstamtes der Stadt Heidelberg ab und machen Waldwege und Grillhütten vor Steinschlägen sicher.

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar (red/ak) – Sie müssen hoch hinaus, um die Steinbrüche im Heidelberger Stadtwald zu pflegen: Die städtischen Forstwirte seilen sich von bis zu 50 Meter hohen Felswänden ab und entfernen in den Steinbrüchen Bäume, Gestrüpp und loses Geröll. Für die Arbeit in luftiger Höhe haben drei Mitarbeiter des Landschafts- und Forstamtes der Stadt Heidelberg kürzlich eine Ausbildung zum Industriekletterer absolviert. Pro Jahr sind zwei einwöchige Einsätze geplant – einmal im Früh- und einmal im Spätjahr.

 

Die Pflege von Steinbrüchen ist wichtig für Mensch und Natur. Durch die Arbeit der Forstwirte gelangen beispielsweise wärmende Sonnenstrahlen an die Steinwand. Das ist für wechselwarme Reptilien überlebenswichtig. Außerdem wird die Gefahr von Steinschlägen gemindert, sodass Naturliebhaber die Waldwege sicher erkunden können.

 

Erster Einsatz: Hellenbacher Steinbrüche

 

An den beiden Handschuhsheimer Steinbrüchen – bei der Grillhütte Hellenbach und bei der Englischen Hütte – hatten die Fortwirte ihren ersten Einsatz. Neben den Basisarbeiten haben sie dort neue Nistplätze am Fels geschaffen: „Dabei legen wir tiefe Nischen in den Steilwänden an, anstatt das Material glatt abzutragen“, erklärt Kenny Nemec, einer der drei frisch ausgebildeten Industriekletterer des Forstamtes Heidelberg. „Viele Tiere wie beispielsweise der Uhu bevorzugen für ihre Nester kleinere Höhlungen oder Felsvorsprünge. Da die Tiere empfindlich auf Störungen reagieren, gehen wir sehr behutsam mit den Brutstätten um.“ Außerdem haben die Forstwirte lose Steine von der Felswand entfernt, sodass Kinder auf dem Spielplatz an der Grillhütte Hellenbach gefahrlos spielen können.

 

Ehemalige Nutzung der Steinbrüche

 

An den beiden Steinbrüchen im Hellenbachtal wurde bis ins Jahr 1960 Quarzporphyr abgebaut: ein hartes Gestein vulkanischen Ursprungs, das vor allem für den Straßenbau in Heidelberg genutzt wurde. In Heidelberg existieren viele weitere Steinbrüche wie der Steinbruch Gumpental in Schlierbach, der Steinbruch Kreuzgrund beim MSC Sportclub in Ziegelhausen sowie der Steinbruch Kammerforst auf dem Königstuhl. Bei einigen von ihnen wurde Buntsandstein abgebaut, der zu Pflaster- und Mauersteinen verarbeitet wurde. Aus diesem Material bestehen beispielsweisedas Heidelberger Kongresshaus und das Heidelberger sowie das Mannheimer Schloss.

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