Brühl/ Metropolregion Rhein-Neckar.Ein weiterer Preis aus der Metropolregion Rhein-Neckar ging jetzt nach Brühl: Nach dem Wettbewerb „Landschaft in Bewegung“, bei dem Brühl vor zwei Jahren zwei Preise gewann, gehört die Hufeisengemeinde bei dem Wettbewerb „BürgerEnergieIdeen“ zu den zehn Gewinnern einer Machbarkeitsstudie im Wert von etwa 3.000 Euro für die Idee eines „schwimmenden Klein-Fließwasserkraftwerks am Rhein“. Der Wettbewerb „BürgerEnergieIdeen“ wurde im Rahmen des EU-Projekts „CoopEnergy“ gemeinsam vom Fachberech „Energie und Umwelt“ der Metropolregion RheinNeckar GmbH und der Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber (HOT) ausgelobt. Die Sparkasse Heidelberg stellte den Preis für Brühl zur Verfügung. Die Kreativität der Menschen für eine erneuerbare Energiezukunft sollte mit dem Wettbewerb angeregt werden.
In Brühl war die „Bürgeroffene Arbeitsgruppe Energie“ der örtlichen CDU aktiv und kreativ, in die Prof Antonius Sommer von der Bürgerinitiative gegen Geothermie seine Idee von den „schwimmenden Turbinen“ eingebracht hatte. Motivation war es, zusammen nach Alternativen zur Tiefengeothermie zu suchen. Der Gemeinderat unterstützte einstimmig die Teilnahme an dem Wettbewerb, „liegt doch Brühl links und rechts am Rhein“, wie es Bürgermeister Dr. Ralf Göck bei der Preisverleihung durch MVV-Vorstand Georg Müller, Odenwaldkreis-Landrat Achim Brötel und HOT-Mitarbeiter Sebastian Damm im Schwetzinger Schloss formulierte. Ob die mit einem solchen Kraftwerk zu erzielenden 5 Kilowatt Strom wirtschaftlich „gefördert“ werden können, muss nun die Machbarkeitsstudie zeigen.
Bildunterschrift
Dr. Georg Müller (MVV), Christian Mildenberger (CDU Brühl), Landrat Achim Brötel,
Maria Sommer (BI), Bernd Wochele (Sparkasse Heidelberg), Michael Till (CDU Brühl),
Prof Antonius Sommer (BI), Bürgermeister Dr. Ralf Göck, Sebastian Damm (HOT) und Bernd Kappenstein (MRN) bei der Preisverleihung im Kammermusiksaal des Schwetzinger Schlosses.