Lambrecht / Neustadt / Metropolregion Rhein-Neckar (rbe/mrn-news) – Es war eine sehr kurzfristige und unvorhersehbar frühe Entscheidung, die gestern im Fall Maximilian getroffen wurde.
Nach langen Verhandlungen zwischen Jugendamt und Mutter, die sich nach dem Auffinden von Max und der anschliessenden Unterbringung des Jungen in der Psychiatrie intensivierten, fiel gestern kurz vor 15 Uhr die Entscheidung, dass Max mit sofortiger Wirkung zu seiner Mutter zurückdarf.
Das Jugendamt kontaktierte die Mutter am gestrigen Nachmittag und teilte ihr die Kehrtwende mit. Die Rückführungsentscheidung fiel nach der Weigerung der Mutter, ihr Einverständnis zur weitergehenden Unterbringung Maximilians in einem weiteren Heim zu geben.
Das Jugendamt wollte die Verantwortung für solch einen Schritt nun selbst offenbar nicht übernehmen, da man befürchtete Max würde auch aus dem neuen Heim weglaufen. Das Jugendamt benutzte sein derzeit noch bestehendes Aufenthaltsbestimmungsrecht nun, um den Jungen wieder bei seiner Mutter unterzubringen, noch bevor eine erneute gerichtliche Entscheidung getroffen wurde. Diese ist erst für den August angesetzt ist, könnte sich, auf Grund der derzeitigen Abwesenheit wichtiger Zeugen und Beteiligter, aber eventuell auch wieder verzögern.
Der Junge war überglücklich wieder zuhause zu sein.
Die Familie erhofft sich jetzt, dass auch die anderen Geschwister bald wieder nach Hause dürfen und man endlich wieder gemeinsam zusammen sein kann.
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Ausführlicher Videobericht mit weiteren Informationen und Bildern der Rückkehr: