Worms – Deutsche Dichter im Ersten Weltkrieg

Worms/ Metropolregion Rhein-Neckar.
„Dem Bürger fliegt vom spitzen Kopf der Hut, in allen Lüften hallt es wie Geschrei“, beginnt das 1911 entstandene Gedicht „Weltende“ von Jakob van Hoddis. Es beschreibt eine Facette der Stimmung vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Aber neben Untergangsvisionen findet man auch Begeisterung und pazifistisches Engagement vor und während des Krieges in der deutschen Lyrik. Professor Thomas Anz (Universität Marburg) spricht am Sonntag, 10. August um 17.00 Uhr im Museum der Stadt Worms im Andreasstift im Rahmen der Literaturinitiative Worms über „Deutsche Dichter im Ersten Weltkrieg“. Gerade hat der Spezialist für die Literatur der Moderne und insbesondere den Expressionismus im Reclam-Verlag die Anthologie „Die Dichter und der Krieg“ veröffentlicht.
Volker Gallé wird im Rahmen des Vortrags Texte von Heym, van Hoddis, Lichtenstein, Stadler und Trakl lesen.

Noch bis Oktober sind die Wormser Ausstellungen zum Ersten Weltkrieg in Stadtarchiv, Stadtbibliothek und Städtischem Museum zu sehen. Die persönlichen Dokumente aus Worms, die im Museum zu sehen sind, werden durch die literarischen Zeugnisse des Vortrags ergänzt, die Stimmung der Zeit erläutert. Die Buchhandlung Bessler bietet den neuen Band zum Verkauf an. Der Eintritt zum Vortrag ist frei, um Anmeldung unter der Telefonnummer (06241) 853-1053 wird gebeten.