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Brühl – Tagespflege „ideal“ für Kleinkinder – Weniger Bürokratie, mehr Motivation für Tagesmütter in Brühl gewünscht

Brühl / Metropolregion Rhein-Neckar – „Die Tagespflege ist die altersgemäße Betreuungsform für unter Dreijährige“, so Susanne Keppler vom Rhein-Neckar-Kreis-Jugendamt im Gespräch mit Brühler Tagesmüttern und Bürgermeister Dr. Ralf Göck. Die meist sehr kleinen Gruppen, familienähnlich und mit einer klaren Bezugsperson, böten den optimalen Rahmen für die Entwicklung von Kleinkindern, so die Sozialpädagogin. Weniger Bürokratie-Aufwand für Tagesmütter war der Wunsch der Brühler Tagesmütter und mehr Motivation für „werdende“ Tagesmütter wünscht sich Bürgermeister Dr. Ralf Göck, der das Gespräch mit den Kreis-Verantwortlichen und der Brühler „Tagesmütter-Initiative“ organisiert hatte.
„Im Moment müssen wir jede Betreuungsstunde aufschreiben und nachweisen“, wies die seit 15 Jahren aktive Tagesmutter Martina Naber auf den in den letzten Jahren gestiegenen Aufwand hin. Auch müsse die Tagesmutter den Nachweis der „Berufstätigkeit“ der Eltern ihres Zöglings „organisieren“, da bisher nur Berufstätige Anspruch auf einen Landeszuschuss zur Tagesbetreuung erhielten, ergänzte Manuela Schwab von den Brühler „Mäusekindern“.
Hier sei Besserung in Sicht, konnte Verena Kögel vom Jugendamt des Rhein-Neckar-Kreises Hoffnung machen, dass es bald weniger Bürokratie gebe: Die Berufstätigkeit sei für den Rechtsanspruch eines Kindes, das das erste Lebensjahr vollendet hat, ab 01. August 2013 für einen zeitlichen Umfang zwischen voraussichtlich 20 – 30 Stunden in der Woche nicht mehr nachzuweisen. Auch werden beim Kreis Überlegungen angestellt, wieder Pauschalen an die Tagesmütter auszuzahlen, so dass die „Aufschriebe“ und der damit verbundene Aufwand für die Tageseltern weniger werden. Ob langjährige Tagesmütter und -Väter sich auch weiterhin noch fortbilden müssen, war eine weitere Frage, die mit Hinweis auf sehr unterschiedliche Fortbildungsmöglichkeiten beantwortet wurde. Aber grundsätzlich gilt, dass Fortbildungen dazu beitragen, die Qualitätsstandards zu gewährleisten.
Alle Gesprächsteilnehmer stimmten darin überein, dass durch die steigenden Zuweisungen und Auszahlungen des Landes an Eltern und Tagesmütter eine Berufs-Wiedereinsteigerin oder selbst eine Neu-Einsteigerin hier eine attraktive, erfüllende Tätigkeit finde, die ohne große eigene Investitionen von jedermann angegangen werden kann, denn selbst die Ausbildungs- und Fortbildungskosten werden ersetzt, so Bürgermeister Dr. Ralf Göck abschließend. Anmelden könnten sich übrigens nicht nur ganz junge Frauen, sondern auch erfahrene Frauen Mitte 50 seien gesuchte Tagesmütter, die sozusagen Oma-Ersatz für „ihre“ Kinder seien. „Es ist schon toll“, so Martina Naber aus eigener Erfahrung, „wenn man Kindern den Start ins Leben erleichtern kann.“ Viele meldeten sich später immer mal wieder, oder grüßen auf der Straße: „Das ist schon eine erfüllende Erfahrung“.

Wer sich für die Tagespflege interessiert, wendet sich an das Jugendamt des Rhein-Neckar-Kreises, Telefon 06221/522-1520, welches auch am 24. Juli 2013 wieder eine Einführungsveranstaltung zur Kindertagespflege anbietet. Dabei wird ein erster Überblick über die rechtlichen, finanziellen und pädagogischen Rahmenbedingungen vermittelt sowie über die Möglichkeit der Qualifizierung in der Kindertagespflege informiert. Erste Auskünfte und Informationen sind auch unter www.rhein-neckar-kreis.de (unter Rubrik: Bürgerservice → Rubrik: Formulare und Onlineservice → Rubrik: Kinderbetreuung) abzurufen.

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