Walldorf / Metropolregion Rhein-Neckar – Bilder einer Ausstellung – „Konzert der Stadt“ am 19. Mai mit Violetta Khachikian – Zu einem Klavierabend mit der jungen russischen Pianistin Violetta Khachikian lädt die Stadt Walldorf am Donnerstag, dem 19. Mai, in die Astoria-Halle ein.
Mit der Verlagerung dieses „Konzerts der Stadt“ von der kleinen Laurentiuskapelle in die weitaus geräumigere Astoria-Halle zollt die Stadt dem ausgezeichneten Ruf von Violetta Khachikian und dem entsprechenden Publikumsecho Tribut. Professor Gerald Kegelmann, der Musikbeauftragte der Stadt, freut sich ganz besonders, dass es ihm gelungen ist, die äußerst begabte Pianistin, die für ihr feinfühliges Spiel bekannt ist, nach Walldorf zu holen.
Die 1982 geborene Pianistin, die im Alter von sechs Jahren mit dem Klavierspiel begann, zunächst als Schülerin ihrer Mutter Serafima Khachikian, wurde bereits mit vierzehn Jahren am Musikkolleg ihrer Heimatstadt Krasnodar aufgenommen. Im Jahr 2000 begann sie ihr Studium am Konservatorium St. Petersburg bei Tatjana Zagorovskaya. Noch im selben Jahr gewann sie den Preis „Hope of Russia“, dem bis heute viele weitere Auszeichnungen folgten. So war Violetta Khachikian beim internationalen „May-Lind-Wettbewerb“ im finnischen Helsinki und dem internationalen schottischen Klavierwettbewerb in Glasgow erfolgreich. Beim „12. Internationalen Bremer Klavierwettbewerb“ 2009 erhielt sie nicht nur den ersten Preis der Fachjury, sondern auch den Publikumspreis und alles, was es sonst noch zu gewinnen gab. Die Jury war von Violetta Khachikians „kultiviertem Anschlag und ihrem sicheren Phrasierungsstil“ überzeugt und lobte ihre überragende Fähigkeit beim Aneignen zeitgenössischen Repertoires.
In Walldorf wird die Pianstin die Sonate Es-Dur op. 27,1 von Ludwig van Beethoven spielen. Von ihrem Landsmann Sergej Rachmaninov stehen die Variationen über ein Thema von Corelli op. 42 auf dem Programm. Höhepunkt des Abends dürften die „Bilder einer Ausstellung“ von Modest Mussorgskij sein. Diese 1874 vollendete Klaviersuite zu Ehren des Malers und Architekten Viktor Hartmann, dessen frühen Tod Mussorgskij zutiefst bedauerte, blieb zu Lebzeiten des Komponisten weitgehend unbeachtet. Erst im 20. Jahrhundert begann die Erfolgsgeschichte mit der Bearbeitung für Orchester von Maurice Ravel im Jahr 1922 für Sergej Kussewizki. Heute liegen die “Bilder einer Ausstellung” in einer Vielzahl von Orchestrierungen und Bearbeitungen vor. Sie schrieben auch Pop-Geschichte in der Fassung von Emerson, Lake und Palmer.
Auf Violetta Khachikians Interpretation dieses monumentalen Klavierwerks, das höchste technische und musikalische Anforderungen stellt, darf man gespannt sein denn „sie scheint förmlich in den Flügel einzutauchen“, wie ein Kritiker meinte.
Donnerstag, 19. Mai, 20 Uhr
Astoria-Halle, Schwetzinger Straße
Vorverkauf: Buchhandlung Föll, Bahnhofstraße 8 und Rathaus Walldorf
Eintritt 8 Euro, ermäßigt 4 Euro