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Heidelberg – Spielerischer Offenbarungseid beim USC

Heidelberg/Metropolregion Rhein-Neckar -Beim USC Heidelberg ist das Teamspiel abhanden gekommen

Nach einem spielerischen Offenbarungseid kassierte der USC Heidelberg am Sonntagnachmittag gegen den Abstiegskontrahenten ETB Wohnbau Baskets Essen vor nur noch 450 Zuschauern im Heidelberger Olympiastützpunkt eine vernichtende 73:98 (32:76)-Heimniederlage und der einzig tröstende Gedanke der leidgeprüften Heidelberger Fans war nach der Partie im Fan-Lokal um die Ecke, dass auch andere Abstiegskandidaten wie Freiburg (73:94 gegen Kirchheim), Jena (70:82 gegen Würzburg) und Rhöndorf (70:73 bei den Braves) an diesem Wochenende ihre ähnlich wichtigen Spiele verloren haben. So liegt Heidelberg drei Spieltage vor Saisonende immer noch zwei Siege vor Jena und gar deren drei vor Rhöndorf und darf weiter auf den Klassenerhalt hoffen, zumal wenn sich bestätigen sollte, dass Osnabrück eventuell aufgrund Lizenzentzugs erster Absteiger wird.
Das alles ändert nichts daran, dass das Team von Marko Simic gegen die Baskets, die ihre Form der letzten Wochen in jeder Hinsicht eindrucksvoll bestätigten, auf der ganzen Linie enttäuschten. Das fing mit zwei haarsträubenden Ballverlusten in der 1. Minute an und erlebte seinen vorläufigen Höhepunkt mit einem 15:29-Rückstand nach dem 1. Viertel. Vor allem von außen gelang bis auf einen Auftakt-Dreier von Komarek nichts, der eigentlich prädisponierte Werfer, Jason Bohannon, bekam überhaupt keinen Wurf und auch Björn Schoo, der in der bisherigen Saison überragende USC-Spieler, warf diesmal leider eine Fahrkarte nach der anderen.
Im Gegensatz dazu die Baskets aus Essen: Buljevic, Esterkamp und vor allem der überragende Akteur des Abends, Chris Alexander, hatten die Partie völlig im Griff, zogen ein hervorragendes Teamplay auf und sorgten damit dafür, dass die Gäste nach dem 1. Viertel eine Trefferquote von 65 %, darunter 5/6 Dreier, aufwiesen. Demgegenüber wirkte das USC-Ensemble auch im 2. Viertel zeitweise wie ein Hühnerhaufen, bei dem jegliche Ordnung fehlte. Bis zum 32:56-Pausenstand verbuchten Komarek (1/5), Baker (1/5) und Schoo (4/12) eine völlig indiskutable Trefferquote von zusammen 27 %. Das lag daran, dass zumeist jeder nur mit dem Kopf durch die Wand wollte und man dadurch gar nicht dazu kam, die eigenen Stärken zu finden. Selten wurde eine Wurfposition sauber herausgespielt.
James Wright hatte sich bis dahin (2/4 Würfe) zurückgehalten, konnte dem USC-Spiel aber auch keine Linie vermitteln. Nach der Pause gab er dann seine Zurückhaltung auf und gab den Ball fast nie mehr her, wenn er ihn erst mal in den Fingern hatte. Mit Team-Basketball hatte dies jetzt nicht mehr im Geringsten etwas zu tun, an eine Aufholjagd war so nicht mehr zu denken. 37:67 (24.), 51:77 (3. Viertel), 63:89 (36.) waren die folgerichtigen Zwischenstände bis zum verheerenden 73:98-Endergebnis.
Eine imponierende Leistung hatte Chris Alexander mit 33 Punkten (10/17, 12/13 Freiwürfe, 6 Rebounds, 4 Assists) für Essen geboten. Kuriosum am Rande: Alexander hatte vor der Saison einige Wochen beim USC Heidelberg mittrainiert und war offenbar nicht für stark genug befunden worden. Aber auch Essen hatte ihn während der Saison schon ausrangiert. Nur weil der bereits eingeflogene Ersatzspieler nicht fit war, durfte Alexander doch in Essen weiterspielen – und rettete Essen nun aller Voraussicht nach mit seit Wochen herausragenden Leistungen vor dem Abstieg. Tolle Geschichten, die der Sport so schreibt!
USC: Baker 16 (6/15 Feldquote), Wright 16 (6/16), Schoo 14 (4/14), Barthel 8 (2/3, 11 Rebounds), Barth 8, Bohannon 5, Komarek 3, Mendez 2, Zipser 1, Prasuhn, Dietz.
Essen:: Alexander 33, Esterkamp 19, Buljevic 18, Chones 8, Schröter 6, Kern 6, Fiorentino 6, Bartels 2.

Claus Ebert

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