Heidelberg / Schalke / Metropolregion Rhein-Neckar – Der USC Heidelberg hat einen wahrhaft goldenen März erlebt, mit Siegen gegen die Kaiserslautern Braves (91:88), in Essen (85:76), gegen Tabellenführer MBC (95:76) und zuletzt in Jena (86:78). Klar, dass man den erfolgreichen Weg auch im „Abstiegsduell“ gegen Schalke 04 fortführen möchte. Die Verantwortlichen von Schalke 04 haben während der Saison nichts unversucht gelassen, den Kampf um den Klassenerhalt zu bestehen. Doch auch ein Trainerwechsel und der abwechslungsreiche Einsatz von sieben Amerikanern und einem Kanadier während der bisherigen Saison konnte nichts daran ändern, das man sich derzeit vor LTi Lich und hinter dem USC Heidelberg lediglich auf dem 15. Platz wiederfindet. Unabhängig von der momentan ungewissen Zukunft der Schalker Basketballer ist nach wie vor die Erreichung des 14. Tabellenplatzes vor dem USC Heidelberg und LTi Lich das augenblickliche sportliche Ziel.
Hierzu müssten die Schalker am Sonntag allerdings beim USC Heidelberg gewinnen, denn im Falle einer Niederlage könnten sie in den restlichen drei Saisonspielen aufgrund des dann schlechteren direkten Vergleiches nicht mehr an den Neckarstädtern vorbeiziehen. Beim USC Heidelberg ist der Druck demgegenüber bei weitem nicht so groß. Durch die jüngsten Erfolgserlebnisse hat man sich ein kleines Polster verschafft und kann auch gegen Schalke 04 locker und befreit aufspielen. Zwar lautet die Devise einmal mehr „das nächste Spiel ist das Schwerste“, doch die ist bei den USC-Spielern inzwischen bestens bekannt und entspricht haargenau der psychischen Ausgangsposition, in der die letzten Spiele so überaus erfolgreich gestaltet werden konnten.
Die Schalker haben noch immer vier gute amerikanische Spieler in ihren Reihen und auch die deutschen Spieler wie insbesondere Sascha Kesselring, Yannick Evans oder Maik Berger wird man auf USC-Seite ernst nehmen. Besonderes Augenmerk werden Trainer Daume und sein Team sicherlich den beiden im bisherigen Saisonverlauf überragenden Amerikanern, Aufbauspieler Melvin Hall und Power Forward Cory Abercrombie, zuteil werden lassen. Beim 94:88-Hinspielsieg der Heidelberger machten diese beiden den Gästen am meisten zu schaffen. Abercrombie war im ersten Viertel überhaupt nicht zu halten und kam hier allein auf 15 Punkte, womit er maßgeblich zur Schalker 25:21-Führung nach dem ersten Abschnitt beitrug. Insgesamt steuerte er 28 Punkte bei, Melvin Hall, der im Saisonverlauf bisher stärkste Schalker Spieler, erzielte 21 Punkte. Auch diese beiden Ausnahmekönner konnten aber letztlich den USC-Sieg nicht verhindern, der insbesondere einer sehr geschlossenen Teamleistung zu verdanken war. Jibril Hodges (23 Punkte), Ben Beran (22), Oliver Komarek (17) und Japhet McNeil (16) ragten noch heraus.
Inzwischen ist das USC-Team weiter gereift und hofft am Sonntag, um 18 Uhr, einerseits auf eine große Kulisse im OSP und andererseits auf eine Wiederholung des Vorrundenerfolges.
Auch die Medien werden zunehmend aufmerksamer gegenüber dem USC-Team. Auf www.mrn-news.de gibt es eine schöne Zusammenfassung zum Sensationssieg des USC gegen den MBC zu sehen.
Claus Ebert
Heidelberg – Video: USC – Mitteldeutscher BC 95:76
Heidelberg – Video-Kommentare: USC – Teckno Braves
Heidelberg – Video: USC schlägt Teckno Braves 91:88
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