• /// METROPOLREGION RHEIN-NECKAR NEWS

Walldorf – Innovation als Wettbewerbsvorsprung

Walldorf / Rhein-Neckar – 4. Unternehmerlunch in Walldorf mit besonderen Waschmaschinen und Bambus-Libellen

Gregor Schulze-Eyssing (li.) mit Bürgermeister Heinz Merklinger (vorn), Seniorchef Heinz Schulze-Eyssing (r.), Wirtschaftsförderer Marc Massoth sowie Dieter Hohl (hintere Reihe v.l.) an der „Waschmaschine“ (Foto: Pfeifer) 

 
Passend zu der Jahreszeit, in der aus Stockholm und Oslo die mit Spannung erwarteten Namen der Nobelpreisträgerinnen und –träger verlauten, stellte die Stadt Walldorf ihren vierten Unternehmerlunch unter das Motto „Innovation“.
 
Wie Bürgermeister Heinz Merklinger einleitend erläuterte, habe man mit der Walldorfer Turbo-Clean GmbH einen idealen Gastgeber zu diesem Thema. Knapp fünzig Patentanmeldungen könnten Vater und Sohn Schulze-Eyssing mittlerweile verbuchen. „Bei diesem Ideenreichtum und Erfindergeist kann man fast schon von einer Obsession sprechen, immer adäquate Läsungen für technische Aufgaben finden zu wollen“, meinte Merklinger. Er machte auch deutlich, dass bei weitem nicht alles, was „neu“ sei, auch tatsächlich innovativ sei. Nur wenn Kunden Produkte oder Dienstleistungen als neu empfänden und daher auch den Anbieter stärker als zuvor bevorzugten, können man von Innovation sprechen und meine damit auch immer einen Wettbewerbsvorsprung. 
 
Im Falle von Turbo-Clean, das 1993 gegründet wurde, handelt es sich vor allem um neuartige Verfahren, um industrielle Kleinteile zu reinigen. Seniorchef Heinz Schulze-Eyssing und sein Sohn Gregor haben mit großem Erfolg kompakte Reinigungsautomaten, sozusagen „Waschmaschinen“ für Schrauben und anderes, entwickelt, die noch dazu sparsam arbeiten und sich schnell amortisieren. Auch Produktionsautomaten für Gleitlager und Stanz-Biege-Automaten gehören zum Repertoire der „Tüftler“, das auf Fachmessen für Aufsehen sorgt. Wie Bürgermeister Merklinger hervorhob, gebe es zwar staatliche Innovationsförderprogramme, für deren seitenlange Antragsformalitäten sich jedoch nur wenige Manager erwärmen könnten. Externe Experten seien hier gefragt. Einen davon stellte er mit Dieter Hohl, einem der Geschäftsführer des Ingenieurbüros Wirth und Hohl gleich vor. Hohl erläuterte das „Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand“, kurz ZIM, der Bundesregierung, das auf kleine und mittlere Unternehmen und wirtschaftsnahe Forschungseinrichtungen zugeschnitten ist. Es solle, so Hohl, zu mehr Anstrengungen für Forschung, Entwicklung und Innovationen anregen und dabei die technischen und wirtschaftlichen Risiken verringern helfen. „Netzwerke“ schaffen heiße auch hier die Devise, denn ZIM setze vor allem darauf, Netzwerke mit mindestens sechs Unternehmen zu fördern. Das für 2009 zur Verfügung stehende Förder-Budget bezifferte er auf rund 313 Millionen Euro. Die Quote bewilligter Projekte liege über fünfzig Prozent, die Bearbeitungszeit bei überschaubaren eineinhalb bis drei Monaten. Der – mit Hilfe eines Experten abgemilderte – Bewerbungsaufwand lohne sich durchaus, ermunterte Hohl die Gäste des Unternehmerlunchs.
Ein spielerisches Beispiel von Innovation konnten die Lunch-Teilnehmerinnen und –teilnehmer an Ort und Stelle mit der „Bambus-Libelle“, einem kleinen Souvenir der Veranstaltung, gleich testen. Bereits im 4 .Jahrhundert nach Christus in China erfunden, isnpirierte sie Anfang des 19. Jahrhunderts Sir George Cayley, der als Vorreiter in der Entwicklung von Hubschraubern gilt. Den Holzstab mit Propeller brachten die meisten gleich mit Bravour durch geschicktes Drehen zwischen den Händen zum Fliegen und spürten damit einer einstmals absolut innovativen Technik nach. 
 

DIESE MELDUNG BITTE TEILEN UND WEITERLEITEN! DANKE!

  • PREMIUMPARTNER
    Pfalzbau Ludwigshafen


    PREMIUMPARTNER
    Kuthan Immobilien


    PREMIUMPARTNER
    HAUCK KG Ludwigshafen

    PREMIUMPARTNER
    Edeka Scholz


    PREMIUMPARTNER
    VR Bank Rhein-Neckar

    PREMIUMPARTNER
    Hier können Sie werben!


    PREMIUMPARTNER



///MRN-News.de